Keywordrecherche: für Landing Pages

Keyordanalyse

Was ist Keywordrecherche?

Um mit deiner Webseite neue Kunden zu gewinnen, bedarf es einer guten Sichtbarkeit bei Google. Deine Webseite muss unter sinnvollen Begriffen auffindbar sein. Wenn du gezielt eine Landing Page zu einem bestimmten erstellt hast, beabsichtigst du darunter eine gewisse Zielgruppe zu erreichen. Dafür bestimmst du über eine Keywordrecherche Begriffe, unter denen der Nutzer deine Landing Page finden soll.

Landing Page in der organischen Suche

Wenn du deine Seite organisch optimierst verwendest du in der Regel in Title, Description, H-Überschriften, Bildnamen, Alt-Tag, das von dir bestimmte Hauptkeyword oder eine Keywordphrase für die jeweilige URL. In manchen Fällen spielt der Ort als Keyword zusätzlich eine wichtige Rolle. Weitere Keywords bestimmst Du über die H-Überschriften innerhalb deines Textes.

Landing Page für Google ADS

Im Vergleich zur organischen Suchmaschinenoptimierung hast du die Möglichkeit über die Google ADS eine Vielzahl von Keywords und Keywordphrasen zu bestimmen, unabhängig von der Länge deines Contents der Landing Page.

Das Ziel ist immer das Gleiche. Du beabsichtigst in den Suchergebnissen bei Google in der Top-10 zu ranken, so dass du möglichst viele Besucher auf deine Webseite bringst. Für deutsche Firmen hat die Google-Suche innerhalb Deutschlands die größte Relevanz.

Die Optimierung der Keywords muss bis ins kleinste Detail hin abgestimmt sein. Wenn ein Keyword ein hohes Suchvolumen verzeichnet und viele Mitbewerber bereits gute Rankings unter dem Begriff verzeichnen, kann die Optimierung für kleiner Firmen zu teuer werden. Mit einem geringen Budget wird es recht schwierig mit hart umkämpften Keywords in die Top-10 von Google zu gelangen. Meistens reicht eine OnPage-Optimierung allein nicht aus.

Bevor eine Website OnPage optimiert wird kommt die Keywordrecherche ins Spiel. Dein kompletter Content wird anhand der Keywordrecherche bestimmt. Nachdem die Recherche abgeschlossen ist, werden gezielt Landing Pages zu unterschiedlichen Bereichen erstellt. Die Keywordrecherche erfolgt nicht ausschließlich für Landing Pages, sondern auch für jede andere URL deiner Webseite, wie z.B. Ratgebertexte, Lexikonseiten und mehr.

Nischenkeywords finden

Für Firmen, die noch kein großes Budget für Suchmaschinenoptimierung aufbringen können, bietet sich zunächst die Optimierung von Nischenkeywords an. Sie bringen zwar weniger Traffic im Vergleich zu hoch frequentierten Keywords, aber liefern dir gezielte Besucher für deine Webseite. Nischenkeywords sind einfacher zu optimieren und der Aufwand ist dementsprechend niedriger. Du hast nicht zu hohe Kosten und kannst dich zu einem späteren Zeitpunkt an die Optimierung deiner Hauptkeywords begeben. Mit den Nischenkeywords hast du die Möglichkeit „transaktional“ zu optimieren. D.h. in vielen Fällen steckt hinter dem festgelegten Suchbegriff eine Kaufabsicht. Du gewinnst sehr schnell an Traffic, wenn du viele Content-Seiten mit Nischenkeywords erstellst.

Beispiel:

Du bist Immobilienmakler in München und verfügst zu Beginn deiner Tätigkeit nicht über das nötige Budget um mit den Hauptkeywords wie z.B. „Immobilien München“ oder „Immobilienmakler München“ die Optimierung zu beauftragen.

Du beginnst Content für Nischenbegriffe wie z.B. „Eigentumswohnung in München verkaufen“ oder „Grundstück in München verkaufen“.

Diese beiden Nischen Keywordphrasen sind wesentlich günstiger in Sachen Suchmaschinenoptimierung im Vergleich zu den Hauptkeywords.

D.h. in der Praxis optimierst du zum einen auf Long-Tail-Keywords und zum anderen kannst du auch Synonyme bei der Optimierung verwenden. Nicht jedes Long-Tail-Keyword ist ein Nischenkeyword.

Keywords und die Kategorien

Es gibt drei unterschiedlichen Kategorien von Keywords:

  • Informelle Suche
  • navigationale Suche
  • transktionale Suche

Du kannst gezielt nach Keywords kategorisieren und je nach Unternehmenszielen bestimmten, wie du bei der Optimierung vorgehst.

Navigationale Suchanfragen

Der Nutzer geht auf die Suche nach einer gezielten Unterseite, die er vorher bereits kannte. Bei der navigationalen Suche ist der User der Meinung, dass diese Seite bereits im Web vorhanden ist.

Bei der Suchanfrage wird meistens ein Markenname oder ein Unternehmensname in die Suche eingetippt. Er gibt z.B. „Puma Schuhe bei Otto“ ein. So gelangt er direkt auf die entsprechende Unterseite mit Puma Schuhen bei Otto. Wenn er vorher bereits auf der Seite Otto.de nach Schuhen gesucht hat, aber seine Suche nicht mehr fortführen konnte, weil er aus der U-Bahn aussteigen musste, setzt er sie in der Regel später nochmal fort und genau dann kommt die navigationale Suche zum Einsatz.

Informationelle Suchanfragen

Der Nutzer ist auf der Suche nach einem Ratschlag und gibt seine Frage oder eine bestimmte Suchphrase bei Google ein wie z.B.

  • Omas Waffel Rezept
  • Wie lange muss ein weichgekochtes Ei kochen?

Transaktionelle Suchanfragen

Mit der transaktionellen Suchanfrage sucht der Nutzer gezielt mit einer Kaufabsicht. Er gibt z.B. bei Google Begriffe ein, die ihn in der Regel zu einer Landing Page führen.

Welche Suchanfragen sind transaktionell?

  • BMW X2 Gebrauchtwagen in München kaufen
  • Puma Speed Cat Schuhe Größe 44 online bestellen
  • Eiskönigin 2 DVD kaufen

Du solltest dir vorab Gedanken machen welche Art von Seiten du gezielt mit welchen Keywords belegst. Zuerst einmal legst du die Zielgruppe fest. Darüber hinaus musst du dir darüber im Klaren sein, welche Produkte oder Dienstleistungen du anbieten möchtest.

Du brauchst auf der einen Seite die Ratgeberseiten, die die informationellen Suchanfragen abdecken und auf der anderen Seite deine Landing Pages. Ohne Informationsseiten wird es schwierig deine eigene Marke aufzubauen. Du erreichst eine höhere Kundenbindung, wenn du möglichst viele und hochwertige Informationen zu deinem Bereich anbietest. Oftmals kommen Nutzer über deine Informationsseiten auf deine Webseite und werden zu einem späteren Zeitpunkt zum neuen Kunden.

Durchschnittlich werden in der Regel pro Suchanfrage ca. 3 Keywords genutzt. Umso genauer du bei der Bestimmung deiner Keywords vorgehst, umso mehr Benutzer erreichst du damit. Wenn du z.B. nach einem Rechtsanwalt suchst, erreichst du hochwertigere Treffer, wenn du zusätzlich den Ort und die Spezialisierung eingibst.

Beispiel:

  • Rechtsanwalt für Arbeitsrecht Berlin

Der Traffic, der über die Suche „Rechtsanwalt für Arbeitsrecht Berlin“ über deine Website generiert wird, konvertiert einfach besser, als wenn du nur auf „Anwalt Berlin“ optimierst.

Welche Tools kann ich zur Keywordrecherche einsetzen?

Keywordtools erleichtern dir die Recherchearbeit deutlich. Es gibt Branchen, bei denen es relativ einfach ist, die richtigen Keywords zu finden und bei anderen wiederum ist der Aufwand dafür sehr hoch.

·      Google Keyword-Planner

Eine sehr gutes Keyword Tool ist der Google Keyword-Planer.

Du findest ihn unter https://ads.google.com/aw/keywordplanner, musst dafür in deinem Google Ads Account eingeloggt sein. Mit diesem Tool kannst du anhand der Eingabe von Keywords und deiner Domain, viele passende Keywords finden. Du bist in der Lage die Keywords und das Suchvolumen deiner Mitbewerber zu überprüfen. Viele Tools in Sachen Keywordrecherche sind kostenfrei, was nicht gleich bedeutet, dass die Qualität der Tools schlecht ist. Du erhältst Informationen zum monatlichen Suchvolumen, sowie zu den Klickpreisen.

Ich habe dir ein paar kostenlose Tools zusammengestellt, die dir deine Arbeit bei der Keywordrecherche deutlich erleichtern werden.

·      Google Trends

Über Google Trends kannst du gezielt nach spannenden Suchtrends recherchieren und sie vergleichen. Du gibst einfach mehrere Suchbegriffe mit Komma ein, damit dies richtig funktioniert. Du kannst dir historisch anschauen wie das Suchinteresse sich verhält.

·      Ubersuggest

Mit Ubersuggest kannst du dir viele interessante Werte wie z.B. organische Keywords, organische Seitenaufrufe, Top URL deiner Domain, rankende Keywords mit Position und weitere spannende Werte anschauen. Darüber hinaus kannst du dir einen Seiten-Audit erstellen lassen.

Mit Ubersuggest lassen sich gute Keywordkombinationen herausfiltern, die dir bei der Keywordrecherche sehr hilfreich sind.

·      Keyword.io

 

Keyword.io bietet dir einen ziemlich guten Long-Tail-Keyword-Finder. Es zeigt dir die wichtigen Landing Pages deiner Domain an.

Du kannst dir das ganze Umfeld deines Hauptkeywords anschauen und kommst auf gute und neue Content-Ideen.

Ähnliche Keywords finden

Wenn du die Recherche deiner Hauptkeywords abgeschlossen hat, lohnt es sich verwandte Begriffe aus nahegelegenen Themen herauszufiltern.

Keywordtools für verwandte Begriffe (Synonyme finden)

Diese Tools bieten dir neue Ideen zur Content Erstellung.

  • Google Search Console (ehemalig Webmaster Tools)

Nutze regelmäßig die Google Search Console

https://search.google.com/search-console

um dir bestimmte Rankings anzusehen. Du erhältst hilfreiche Informationen zu Klicks und Impressionen. Dadurch erkennst du, unter welchen Suchbegriffen deine Webseite aufgerufen wurde und kannst dementsprechend deinen Content ausrichten.  Du hast die Möglichkeit nach Suchanfragen und nach Seiten zu filtern.

Somit kannst du beispielsweise bestimmen, ob du eine bereits gut rankende Landing Page mit neuem Content ausstattest.

Mitbewerber analysieren via Keywordrecherche

Wenn du dir einige Mitarbeiter anschaust und eine Konkurrenzanalyse durchführst, kommst du schnell auf weitere Ideen und Möglichkeiten deinen Content perfekt zu planen. Zudem macht es Sinn sich gut rankende Seiten wie z.B. Wikipedia anzusehen. Du könntest z.B. Wikipedia im Google Keyword Planner eingeben und dir bestimmte Bereiche auswerten und für deinen eigenen Content verwenden.

Keywordrecherche mit Google Ads Keyword Planner

Die Schaltung von Google Ads erleichtert dir die allgemeine Keywordrecherche, weil du zu jeder deiner URLs, die du für deine Werbung nutzt, sehr viele Vorschläge erhältst. Du musst dazu kein sehr hohes Budget aufwenden. Es macht immer Sinn parallel zur organischen Suchmaschinenoptimierung Google Ads zu schalten.

Was muss ich bei der Schaltung von Google Ads hinsichtlich der Kosten beachten?

Bei den Google Ads wird der Preis der einzelnen Keywords höher, wenn die Schaltung der Mitbewerber höher frequentiert wird. Das heißt, dass die Klickpreise nicht fest geregelt sind und es immer vom Volumen der Anzeigenschaltung abhängig ist, wie hoch der Klickpreis für die einzelnen Keywords ist.

Long-Tail-Keywords kosten weniger und sind in den meisten Fällen sogar effektiver. Optimale Kosten per Klick erreichst du, wenn der Wettbewerb recht niedrig liegt und die ausgewählten Keywords ein hohes Suchvolumen verzeichnen. In der Praxis kommt diese Kombination aber eher selten vor. Die Klickpreise für hart umkämpfte Begriffe sind sehr hoch und für kleinere Firmen eignen sich eher Nischenkeywords.

Um günstige Google Ads zu schalten bedarf es einer gewissen Expertise in diesem Bereich. Wenn du willkürlich hart umkämpfte Keywords buchst, wirst du zu hohe Kosten per Klick verursachen und wenige Kontakte erreichen. Daher macht es Sinn einen Google Ads Spezialisten mit der Anzeigenschaltung zu betrauen.

Fazit:

Für die organische Keywordrecherche reicht unter Umständen ein kostenloses Keyword Tool aus. Wenn du jedoch mit einer großen Seite im Netz erfolgreich sein möchtest, bedarf es ausgefeilten Content Konzepten und einer kontinuierlichen Produktion von Texten. Mit einer einmaligen Erstellung einer Website ist es in dem meisten Fällen nicht getan. Es kommt natürlich auf deine individuelle Zielsetzung an. D.h. wenn du beabsichtigst regional in einer kleineren Ortschaft eine gute Platzierung zu erreichen, reicht eine einmalige Webseiten-Erstellung eventuell aus. Möchtest du aber deutschlandweit unter bestimmten Keywords gut aufgefunden werden, brauchst du ein dauerhaftes Online Marketing. Dazu zählt nicht nur die Content Erstellung, sondern auch Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinenwerbung oder Social-Media-Aktivitäten.

Grundsätzlich richtigen sich die Preise danach, wie stark der Markt in deinem Bereich umkämpft ist. Long-Tail-Keywords oder Synonyme erleichtern dir die Auffindbarkeit, sowohl organisch als auch bei den Google Ads. Du solltest in jedem Fall von Beginn an auch „schwierig optimierbare Keywords“ in deine Content Planung einbeziehen und nicht nur die Nischenkeywords.

Ohne eine richtige Keywordrecherche und die dazu passende Optimierung des Contents, wird es schwierig sein, deine Ziele zu erreichen. Bedenke, dass die Suchmaschinen mittlerweile immer mehr semantisch funktionieren und die Texte gewissen Anforderungen entsprechen müssen, um gute Rankings bei Google und Co. zu erreichen.

Erstellen nicht nur Content in eine Richtung, sondern nutze verschiedene Unterthemen aus deinem Bereich, zu denen du die passenden Texte erstellst. Versteife dich nicht nur auf ein oder zwei Keywords, sondern schaffe dir eine große Bandbreite, mit der du deine Nutzer erreichen kannst.

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