Die Yahoo Suchmaschine fordert Google heraus

Yahoo, Google, Bing

Die Yahoo Suchmaschine konnte durch die eingegangene Partnerschaft mit dem Mozilla Firefox-Browser Google zum ersten Mal im Jahr 2014 Marktanteile in den USA abnehmen.  Für Yahoo ist die Partnerschaft mit Mozilla Firefox eine der bedeutendsten Partnerschaften für das Unternehmen in den letzten fünf Jahren, so Yahoo-Chefin Marissa Mayer. Für US-Internetnutzer hat Firefox in seinem Browser seit November 2014 die Yahoo-Suchmaschine anstelle von Google als Standard. Wie die Zahlen Statcounter nachweisen, kommen jetzt die ersten Auswirkungen dieser Partnerschaft zutage.

Yahoo, Google, Bing

Marktanteile der Suchmaschinen

Dies zeigt sich am Marktanteil von Google, der im Dezember auf 75,2 Prozent (November: 77,3 Prozent) zurückging. Das Minus von nur zwei Prozentpunkten ist nicht weltbewegend, doch der schlechteste Wert seit 2008 für die Suchmaschine Google. Dagegen verzeichnete Yahoo einen Suchanteil von 10,4 Prozent; dem höchsten Wert seit fünf Jahren. Die Partnerschaft zwischen Yahoo und ¬Mozilla ist aufgelegt auf eine Dauer von fünf Jahren. Sie erstreckt sich auf alle internetfähigen Endgeräte wie Desktop sowie Smartphone und Co., die Mozilla als Browser nutzen.

Mozilla

Mozilla arbeitet auch in China und Russland, die zu den wichtigen Märkten gehören, anstelle von Google mit lokalen Anbietern wie Baidu und Yandex zusammen. Mozilla löst sich mit der Partnerschaft mit Yahoo auch auf dem US-Markt von Google und der finanziellen Abhängigkeit zur Suchmaschine, die bis dato der wichtigste Geldgeber war.

Einnahmen

Mozilla erhielt im Jahr 2012 90 Prozent der Einnahmen von Google, das entspricht 280 Millionen US-Dollar. Welche Auswirkungen die Partnerschaft und die damit verbundene neue Aufteilung der Marktanteile in Zukunft haben wird, hängt von den Usern ab und wie schnell die Firefox-User wieder zur Google-Suche wechseln.

Google setzt auf bewegte Bilder

Google setzt auf bewegte Bilder, damit die Suchmaschine für diejenigen attraktiv bleibt, die Werbung betreiben. Mit dem Treiber Bewegtbild misst Google zukünftig die Video-Anzeigen und ob diese User sehen und anschauen. Nach der Einschätzung des Branchenverbands Interactive Advertising Bureau (IAB) betrifft dies alle Spots, bei denen sich 50 Prozent des Videos für mindestens zwei Sekunden im sichtbaren Bereich bewegen. Für alle Publisher und Werbungtreibenden, die Kunden von Doubleclik (einem Tochterunternehmen) sind die Daten verfügbar. Diese Informationen werden zukünftig für Werbung bei Youtube angegeben, die auf PC und Smartphone angesehen wird.

Google Vice President
Nach Angaben von Neal Mohan, Google Vice President für den Bereich Video- und Display-Werbung, ist eine Abrechnung geplant, die sich an der Anzahl der gesehenen Spots orientiert. Google will während des Jahres seinen Geschäftspartner die Informationen geben, welche Dauer ein Clip hatte und ob dieser mit oder ohne Ton abgespielt wurde.