Social Network: Facebook Preis steigt
Vor dem Börsengang erhöht Facebook den Preis. Die Preisspanne für Facebook-Aktien hat Facebook noch kurz vor dem Börsengang vergrößert. Noch reicher sollen die Mitarbeiter werden. Und doch gibt es am Geschäftsmodell immer noch Zweifel.
Noch mehr Geld will Facebook bei seinem Börsengang einnehmen und zwar mehr als 12 Milliarden Dollar. Deshalb hat Facebook, so kommt die Information aus informierten Kreisen, für seine Anteilscheine die Preisspanne erhöht. Das Netzwerk hat die Spanne von 28-35 Dollar auf 34-38 Dollar je Aktie angehoben. Diese Information kommt von Fachleuten, die von mehreren Medien zitiert werden.
Der Konzern hätte damit einen Wert, der zwischen 93 und 104 Milliarden Dollar liegt und käme auf eine weit größere Marktkapitalisierung, wie sie z. B. HP und Dell zusammen haben. Ab Freitag werden/sollen die Aktien an der Technologiebörse Nasdaq in New York in den Handel kommen.
Bisher waren die Investoren sehr interessiert und das Aktienangebot sei bereits überzeichnet, so interne Kreise des Netzwerkes. Deutlich höher als das Angebot sei die Nachfrage.
Am Geschäftsmodell bleiben immer noch Zweifel
Die Konsortialbanken würden die Bücher aus diesem Grunde bereits zwei Tage früher als geplant, nämlich schon am Dienstag. Kaufaufträge nehmen sie mehr an.
Zweifellos besteht ein sehr großes Interesses an Facebook und doch mehren bzw. halten sich die Zweifel in Bezug auf die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Beobachter des Unternehmens wurde erst Ende April durch einen Umsatzrückgang zum Vorquartal verunsicherte. Im Jahr 2011 konnte das Unternehmen auf einen Umsatz von 3,7 Milliarden Dollar und einen Gewinn von einer Milliarde Dollar zurück blicken. Dies ist ein krasser Gegensatz zum taxierten Börsenwert, so die Meinung von Ökonomen.
Institutionelle Anleger zeigten wenig Interesse am Börsengang von Facebook. Somit konnten Privatanleger mehr Aktien erhalten. So war das allerdings nicht geplant.
Facebook musst vor kurzem eingestehen, dass das Unternehmen mit den Nutzern Probleme habe, die Facebook über ihre Mobilgeräte nutzen. Das sei deshalb so, weil Facebook dort keine Werbung platzieren kann. Doch die Mehrheit – nämlich mehr als die Hälfte – der Facebook-Nutzer bedient sich mobilen Geräten.
Vor allen Dingen mit Google konkurriert der Konzern und zwar um die Zeit, die die Nutzer im Internet verbringen. Das ist wertvolle Zeit, die sich in bares Geld umwandeln lässt – jedenfalls bei Werbekunden.
Dirk Schiff ist Head of SEO bei der AnalyticaA GmbH, Master (MBA) im Bereich Digital Business mit Schwerpunkt Search Engine (SEO und (SEA), Journalist (FJS) und Online Marketing Experte. Er optimiert seit über 18 Jahren Internetseiten. Er leitete bei stellenanzeigen.de den SEO-Bereich Inhouse, sowie für 40 Verlagsportale.