Google Suggest ist eine Vorschlagfunktion. Diese wird auf der regulären Suchseite der Suchmaschine angewendet. Die Funktion ist während der Eingabe von Suchwörtern aktiv. Hierbei wird das Suchwort durch verschiedene Vorschläge ergänzt, die häufig vorkommen. Neben der Ergänzung wird auch angezeigt, wie hoch die ungefähre Anzahl der Suchtreffer für die angegebenen Suchwortkombinationen ist. Durch das Anklicken oder durch das Bedienen der Steuertasten kann die Kombination schließlich direkt angegeben werden, sodass diese dann von der Suchmaschine als Suchanfrage verstanden wird. Möglich wird diese Arbeitsweise durch den Umstand, dass es eine ständige Verbindung zwischen dem Rechner und dem Server gibt. Die Anfragen werden daher während der Eingabe direkt zum Server übertragen, der dann die Möglichkeiten abgleicht und direkt an den Browser schickt. Da dieser Austausch bei jedem Buchstaben neu erfolgt, verändert sich die angezeigte Liste ständig.
Google Suggest unterscheidet nicht zwischen positiven und negativen Angaben. Dies führt dazu, dass teilweise unerwünschte Ergänzungen vorgeschlagen werden. Besonders durch die negativen Ergänzungen kam es in der Vergangenheit immer wieder zu rechtlichen Streitigkeiten. Nutzer erinnern sich in der Regel gut an die negativ besetzten Ergänzungen, sodass durch Google Suggest auch Meinungen beeinflusst werden können.
Da es sich bei den Vorschlägen um die am häufigsten eingegebenen Kombinationen handelt, wird Google Suggest auch bezüglich der Suchmaschinenoptimierung verwendet. Hierbei werden die Keywords eingegeben und die Ergänzungen werden dann abgeschrieben. Da die Keywords allerdings keine besondere Zuverlässigkeit besitzen, müssen diese nochmals mit weiteren Analysetools abgeglichen werden.
Grundsätzlich soll das Tool die Suche beschleunigen und vereinfachen. Sie ist daher fest in die Suchmaschine integriert. Hierdurch ergibt sich das Problem, dass sich Google Suggest nicht abschalten lässt. Es erfolgt zugleich eine Personalisierung. Deshalb wird bei jeder Suchanfrage auch die persönliche Vorliebe des Nutzers berücksichtigt. Ebenso werden Suchbegriffe höher eingestuft, wenn sie vom Nutzer mehrmals eingegeben worden sind. Da die Suchbegriffe die Summe der Suchen darstellt, sind die Vorschläge nicht immer logisch oder für den Nutzer verwendbar.