Social Media- und Community-Manager als Beruf

Social Media Berufe

 

Erstmals hat der Bundesverbandes Community Management (BVCM) in Kooperation mit der German Graduate School of Management and Law (GGS) eine Studie über den beruflichen Status von Social Media- und Community-Managern erstellt.
In dieser Studie wurden 256 Professionals aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt u.a. zum Berufsbild, Aufgaben und der zukünftigen Bedeutung. Die Ergebnisse wurden in der Studie „Zum Status von Social Media- und Community Management in D-A-CH“ zusammengefasst.

Social Media Berufe

Das Berufsbild

Erst seit wenigen Jahren ist das Berufsbild „Social Media- und Community-Manager“ existent. Und bei weitem nicht jedes Unternehmen bietet einen solchen Posten. Des Weiteren wird die Position stetig anders definiert. Von den befragten Professionals gaben etwa zwei Drittel an wischen 25 und 35 Jahren alt zu sein. Davon arbeiten 55,5% in einem Dienstleistungsunternehmen, in der Informationstechnologie und dem Medien- und Verlagswesen.In der Unternehmensstruktur sind 59,4% dem Bereich Marketing und PR angehörig, 7,8% müssen direkt der Geschäftsleitung berichten. Dabei liegt das Firmenbudget für gewöhnlich noch weit unter dem Budget für klassische Marketingmaßnahmen. Das Jahresbudget liegt bei 61,2% der Befragten unter 50.000 Euro im Jahr, 16% gaben an über ein Budget zwischen 50.000 und 100.000 Euro zu verfügen und 14,8% haben mehr als 100.000 Euro zur Verfügung.

Aufgaben

Das Aufgabengebiet umfasst allen voran das Erstellen von Inhalten in sozialen Netzwerken. Vor allem der redaktionellen Planung sehen sich die Social Media- und Community-Manager gegenüber, ebenso wie die Recherche und das Schreiben der Texte.
Des Weiteren gehören die Interaktion und die soziale Bindung mit und zu den Mitgliedern zu den Hauptpunkten der Aufgaben. Hier sollen die Professionals sowohl Support- und Serviceanfragen bearbeiten als auch neue Mitglieder gewinnen und vorhandene an das Unternehmen bzw. die Marke binden. Letzteres soll durch Impulse der Mitwirkung realisiert werden.

Twitter, Google+ und Co.

Bei der Befragung gaben 90% an hauptsächlich Facebook zu betreuen. Jeder zweite Social Media- und Community-Manager pflegte zudem noch Twitter und Google+. Knapp 30% waren auch für die Betreuung einer eigenen Plattform oder Community verantwortlich. Allerdings hat die Befragung auch ergeben, dass im Bereich der Konzeption einer Digitalstrategie und in der Erfolgsmessung noch Nachholbedarf besteht.

Zielsetzung

Die Nachfrage der Ziele ergab, dass 69% über eine Social Media-Strategie verfügen. Als wichtigstes Ziel nannten 32,9% die Verbesserung von Dienstleistungen und Produkten, 27,8% haben sich eine Verbesserung der Zusammenarbeit zum Ziel gesetzt und 24,6% war der Zugriff auf Wissen und der Kontakt zu Experten am wichtigsten.

Fazit

Die Studie hat gezeigt, dass es, insbesondere im Bereich der Zertifizierung und Ausbildung, noch gravierenden Handlungsbedarf gibt.
Ansonsten lässt sich bereits heute erkennen, dass die Bedeutung von Social Media noch weiterhin zunehmen wird. Um das ganze Potential und alle Möglichkeiten ausschöpfen zu können sind Strategie- und Innovationsinitiativen grundlegend.

Quelle: https://idw-online.de/de/news640176