PageSpeed: Ladzeiten der Webseite verbessern

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PageSpeed-Optimierung: Wie kann ich die Ladezeit der eigenen Website verbessern

Mittlerweile ist schon lange bekannt, dass der PageSpeed ein offizieller Rankingfaktor ist. Bevor die Ladezeiten zum bekannten Rankingfaktor wurden, wurde der Nutzer dadurch in seinem Verhalten beeinflusst. Ist eine Seite zu langsam, kann es sein, dass der User abspringt und sich das nächstbeste Suchergebnis anschaut.

Wenn deine Webseite schnelle Ladezeiten aufweist, verringert sich dadurch die Bounce Rate. Dies sagt aus, wie oft deine Besucher die Webseite wieder verlassen haben, wenn nicht mehr als eine weitere URL deiner Webseite besucht wurden. Dieses Verhalten kann zu einer negativen Bewertung führen, weil deine Webseite das Interesse des Nutzers nicht geweckt hat.

Im Bereich des Online-Marketings zählen Webseiten mit einer niedrigen Bounce-Rate als gute Webseiten. Indirekt war der PageSpeed immer schon ein Rankingfaktor.

Welche Werte werden durch den PageSpeed beeinflusst?

  • Return-to-SERP-Rate
  • Verweildauer
  • Click-Trough-Rate in den SERPs
  • Anzahl der Seitenaufrufe

Google hat über die Jahre erkannt, dass der PageSpeed als Qualitätsfaktor einer Webseite zählt. Deswegen hat Google ein kostenfreies Tool zur Ladezeitenmessung zur Verfügung gestellt unter:

https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights

Die Informationen zu deiner PageSpeed werden dir in der Search Console von Google angezeigt. Google selbst hat die Ladezeit einer Webseite zum offiziellen Rankingfaktor erklärt. Deshalb solltest du die Performance deiner Webseite genauso wie andere Rankingfaktoren behandeln und den Nutzern eine schnellstmögliche Seite anbieten.

Wie wichtig ist die Seitenladezeit?

Google beantwortete die Frage zum Thema Wichtigkeit der PageSpeed im Verhältnis zur Relevanz eines Dokumentes zur Suchanfrage. Die Relevanz eines Dokumentes ist viel wichtiger als Rankingfaktor, als die Seitenladezeit. Dennoch läuft es in der Praxis so ab, wenn deine Seite langsam lädt und der User ist mit langsamen WLAN unterwegs online, dass er bei zu langem Laden, deine Seite wieder verlässt und sich für das nächstbeste Suchergebnis entscheidet. Relevanz ist ganz klar wichtiger lt. Google, siehe https://www.youtube.com/watch?v=muSIzHurn4U.

Wie kann ich den PageSpeed meiner Website verbessern?

Du kannst den PageSpeed optimieren, indem du dir die Verbesserungsvorschläge über das Google-PageSpeed-Tool anzeigen lässt. Führe den Test bei Google durch und folge den einzelnen Schritten, die dir Google vorgibt.

Welche Bereiche beeinflussen die Ladezeiten der Webseite und wie kannst du sie verbessern?

  1. Bilder – Bilder komprimieren
  2. CSS-Stylesheet – CSS verkleinern
  3. Dauer der HTTP-Requests – Requests verringern
  4. Skripte wie Java-Script – Scripte optimieren – Java-Script auslagern aus den HTML Dokumenten
  5. Server Ladezeiten – serverseitiges Caching verwenden
  6. Größe deiner Dokumente – Gzip-Komprimierung nutzen
  7. Gleichzeitiges Herunterladen von Daten – Nutze ein CDN (Content Delivery Network)
  8. 301-Weiterleitungen – Reduziere deine Weiterleitungen innerhalb deiner Webseite
  9. Server – Nutze einen dedizierten Server und passe deine Serverprozesse an.

Es gibt mehrere Möglichkeiten deine Ladezeiten zu verbessern. Komprimiere deine Bilder, so dass der User bei Ansicht keine Qualitätseinbußen hat, aber die Datei dennoch komprimiert wird. System wie WordPress bietet dir anhand unterschiedlicher Plugins bereits die Möglichkeit, dass die Bilder bereits beim Upload verkleinert werden.

In vielen Fällen ist es schon mit der Verkleinerung des CSS getan, um deine PageSpeed auf Vordermann zu bringen.

Reduziere die Anzahl deiner HTTP-Requests und die Anzahl externer Skripte oder Stylesheets, sowie Bilder. Versuche keine inline-Stylenangaben in deinem HTML-Dokument zu verwenden. Wenn du CSS-Sprites einsetzt, kannst du die Anzahl der HTTP-Requests verringern. Dies verbessert die Ladezeit deiner Internetseite. Nutze möglichst wenig Java-Script-Codes innerhalb deiner HTML-Dateien.

Nutze Server-Side-Rendering, was dir ermöglicht, das dynamische Seiten nicht bei jedem Aufruf wieder komplett neu aufgebaut werden müssen. Eine dynamische Seiten werden als statische HTML-Dokumente geparsed. Sie werden auf dem Server gespeichert, was den PageSpeed verringert.

Durch die Gzip-Komprimierung werden die Seiten verkleinert, die an den Server gesendet werden. Bis zu drei Viertel deiner Seitengröße kann eingespart werden.

Wenn du CDN richtig einsetzt, können unterschiedliche User, gleichzeitig von der deiner Webseite herunterladen. Der Einsatz von Google App Engine oder Amazon CloudFront kann dich dabei unterstützen und dieses parallele Herunterladen schneller gewährleisten.

Durch die Reduzierung deiner 301-Weiterleitungen werden zu viele HTTP-Requests ausgeführt, was du durch den Wegfall diverser Weiterleitungen reduzieren kannst.

Nutze einen dedizierten Server, was natürlich preislich nicht für jeden machbar ist. Für kleinere Unternehmen lohnt es sich manchmal aber auch ein spezielles „WordPress-Hosting“ auszuwählen, was sich auf Ladezeiten spezialisiert hat. Viele Webseitenbetreiber nutzen ein Shared-Hosting, wobei mehrere Kunden und Webseiten auf dem gleichen Server gehostet werden. Dies kann deine Ladezeiten der Webseite negativ beeinflussen. Wenn du noch keinen Hosting Anbieter beauftragt hast, macht es Sinn, Angebote vorab zu vergleichen und sich Beispiele von Webseiten, die dort hosten, anzuschauen. Beim dedizierten Server kannst du deine Hardware-Settings selbst einstellen und dem Traffic der Webseite anpassen. Dadurch erreichst du schnellere Ladezeiten und eine bessere Gesamtperformance deiner Webseite. Gewisse Einstellungen am Server kannst du unter Umständen auch bei einem Shared Hosting erfragen und ggf. ändern lassen.  

PageSpeed Bewertung durch Google PageSpeed Insights

Google bewertet die Ladezeiten von 0 bis 100 Punkten. Du kannst deinen Optimierungsbedarf anhand des Tools feststellen und dementsprechend Optimierungen durchführen. Nach dem Du einzelne Bereiche optimiert hast, kannst du den aktuellen Wert erneut abrufen und dementsprechend nochmal optimieren. Das Google Tool zur PageSpeed-Messung macht am meisten Sinn, weil die Suchmaschine sich daran orientiert und deine Webseite diesbezüglich bewertet

Google misst den PageSpeed anhand einer Metrik von 0 (schlecht) bis 100 (optimal) Punkten. Um zu sehen, auf welche Punktzahl deine Website kommt und ob es noch weiteren Optimierungsbedarf gibt, kann mittels dem hauseigenen Tool PageSpeed Insights (https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights) von Google herausgefunden werden.

Eine weitere gute Möglichkeit zur Messung der Ladzeiten ist das Tool von Sistrix unter:

https://app.sistrix.com/de/check-page-speed

Warum sollte ich die Ladezeit meiner Webseite optimieren?

Google, Yahoo und Amazon haben zum Thema PageSpeed verschiede Tests durchgeführt und die zu folgenden Ergebnissen gekommen:

  • 100 ms of extra load time caused a 1% drop in sales. ($1.6 billion)

– Greg Linden, Amazon

  • 500 ms of extra load time caused 20% fewer searches.

– Marrissa Mayer, Google

trimming page size by 30% resulted in 30% more map requests.

– Marrissa Mayer, Google

  • 400 ms of extra load time caused a 5 to 9% increase in the number of people that clicked „back“ before the page even loaded.

– Nicole Sullivan, Yahoo!

Zudem erreichen schnelle Webseiten im Vergleich zu langsamen, bessere Rankings bei Google. Das Crawl Budget wird ebenfalls dadurch positiv beeinflusst. D.h. eine schnellere Ladezeit kann dazu führen, dass mehr Seiten gecrawlt werden. Google limitiert dabei nicht die Anzahl deiner URLs, sondern hat nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung, um sie zu besuchen.

Google zum Thema PageSpeed

Eine schnelle Webseite ist nicht nur gut für den Nutzer, sondern auch für Google.

Fazit:

Du solltest dir in jedem Fall Gedanken über die Optimierung der Ladzeiten deiner Webseite machen und den Rankingfaktor für Google erfüllen. Gleichzeitig bietest du den Nutzern deiner Webseite eine gute Ladezeit.