Mark Zuckerberg verpasst Meeting

Auf das vor dem Börsengang von Facebook so wichtige Bankanalysten-Treffen hat der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verzichtet. Es gab für ihn wichtigere Dinge als dieses Meeting. Laut Informationen vom ” Wall Street Journal ” ist es nach Ansicht von völlig unnötig vor dem Börsengang von Facebook bei dem wichtigen Treffen von Bankanalysten persönlich dabei zu sein. Mark Zuckerberg ist seiner Sache äußerst sehr sicher und  – so David Eberman, der Finanzchef von Facebook – ist es Mark Zuckerberg wichtiger seine Social-Media weiterzuentwickeln und nicht Rede und Antwort zu stehen vor Analysten.

Unklar ist deshalb auch weiterhin, welche Rolle Zuckerberg während der Roadshow, das ist die Werbung von potenziellen Investoren mit dem Ziel, dass diese Aktien erwerben, spielt. Auch nicht klar ist, welche Rolle er in Zukunft generell einnehmen wird, wenn Facebooks an die Börse gehen wird.?

 

Für Banken ist es eine Prestigefrage

Im kommenden Mai dürfte die größte IPO in die Geschichte eingehen, wenn das Internetunternehmen den Gang an die Börse vollziehen wird. Experten rechnen damit, dass Facebook mit diesem Schritt in Etwa 10 Milliarden Dollar lösen wird und das Unternehmen dann selbst ungefähr 100 Milliarden Dollar wert sein würde.

Trotz aller guten Voraussichten ist Facebook geizig. Für den Börsengang will das Unternehmen an die begleitenden Banken für den Aktienverkauf nur 1,1 % als Gebühr bezahlen. Dieser Prozentsatz entspricht der Hälfte der üblichen Gebühr, die bei großen Geschäften, die einen Transaktionswert von mehr als 5 Milliarden Dollar haben. Doch hier kommt die Prestigefrage ins Spiel: Schon allein aus Prestigegründen werden die Banken bereit sein auch diese bittere Pille widerspruchslos zu schlucken.