Facebook Richtlinien Abstimmung ist nicht beliebt
An der geringen Beteiligung scheitere die Abstimmung hinsichtlich der neuen Facebook-Richtlinien. Laut den veröffentlichten Ergebnissen des Freitags nahmen an der Wahl nur 342.632 Nutzer teil. Dies sind rund 0,38 Prozent von den 900 Millionen Facebook-Nutzern, die aktiv sind. Interessant wäre das Ergebnis nur gewesen für das Unternehmen wenn mindestens 30 Prozent oder 270 Millionen der Nutzer eine Stimme abgegeben hätten.
Diese Wahl wurde notwendig, nach dem Aufruf von Protestmitteilungen in dem Sozialen Netz von Zehntausenden von Nutzern, die sie hinterließen auf der deutschen sowie auch der englischen Governance-Website. Vor allem von der Wiener Studentengruppe europe-v-facebook.org kam Kritik auf. Im Mai sagte der Sprecher Max Schrempf, dass Facebook sich nur noch mehr raus nehme als zuvor. Es sei besonders erschreckend, dass das Unternehmen sich sehe als der „Controller“ aller Nutzerdaten. Dies käme einer datenschutzrechtlichen Enteignung gleich. Das Unternehmen wir d laut Elliot Schrage, der der Vizepräsident für den Bereich Marketing bei Facebook ist, werden die Erklärungen der rechte und Pflichten sowie der Datenverwendungsrichtlinien vom Unternehmen übernommen.
Sie glauben, dass diese Aktualisierungen den Nutzern mehr Informationen und Transparenz hinsichtlich des Datenschutzes und den Vorgehensweisen bieten, so schreibt es Sage in einem Blogeintrag. Die meisten der Änderungen spiegeln nur die vor kurzem eingeführten Produkte wieder oder sie vereinheitlichen die Sprache der verschiedenen Richtlinien. Vor allem berücksichtigen die Änderungen Empfehlungen der Aufsichtsbehörden von Facebook und dem irischen Datenschutzbeauftragten, dem Irish Data Protection Commissioners Office. Bedeutende Anstrengungen habe Facebook unternommen was die Gestaltung angeht und diese leicht und zugänglich ist, so sagt Schrage. In die wichtigsten Sprachen wurden die Dokumente übersetzt, mit Werbung und Hinweisen die Abstimmung in den Neuigkeiten verbreitet.
Facebook plane aufgrund der resultierenden Ergebnisse, den Prozess zu überprüfen und so die Förderung was die Nutzerbeteiligung betrifft auszubauen. Indes wiesen die Wiener Studenten auf die 297.883 Nutzer hin oder in Prozent ausgedrückt 86,9, die für die neuen Richtlinien gestimmt hatten. Während der Abstimmung nahm die Ablehnung sogar noch zu und deutlich die Meinung der Nutzer zeigte. Facebook habe zudem die Abstimmung auch super versteckt und die Nutzer damit erneut zum Narren gehalten. Zunächst gab es das ganze Gerede hinsichtlich der Beteiligung der Nutzer, dann wurde die Abstimmung gut versteckt um auf Nummer sicher zu gehen. Für die Wiener Studenten hat das mehr zu tun mit chinesischem statt mit amerikanischem Verständnis was Demokratie betrifft. Facebook hatte in der Tat nur auf seiner Governance-Website mit Anzeigen zwischen anderen Werbungen auf die Abstimmung aufmerksam gemacht. Nutzer sollen, wenn es nach dem Unternehmen ginge auf dieser Seite auf „Gefällt-mir“ klicken, um so informiert zu werden über die zukünftigen vorgeschlagenen Änderungen hinsichtlich der Erklärung der Rechte und der pflichten und der Datenverwendungsrichtlinie. Die Facebook Governance Site erhielt weniger als 2,3 Millionen „Gefällt-mir“ Bewertungen.
Dirk Schiff ist Head of SEO bei der AnalyticaA GmbH, Master (MBA) im Bereich Digital Business mit Schwerpunkt Search Engine (SEO und (SEA), Journalist (FJS) und Online Marketing Experte. Er optimiert seit über 18 Jahren Internetseiten. Er leitete bei stellenanzeigen.de den SEO-Bereich Inhouse, sowie für 40 Verlagsportale.
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