Video SEO: Ranking Faktoren
Im Überblick Signale von User und Ranking-Faktoren im Bereich Video-SEO
Der Psy-Hit „Gangnam-Style“ hat mit seinem ersten Video bei YouTube, in weniger als einem halben Jahr mehr als eine Milliarde Klicks erreicht. Das zeigt, wie viel Potenzial die Videos haben. Welche Signale und Ranking-Faktoren könnten eine Rolle dabei spielen, wenn man für Suchmaschinen Videos optimiert? Und was spielt direkt bei YouTube eine Rolle?
Video:-SEO: So nutzt man verborgene Potenziale der Suchmaschinenoptimierung auf Youtube
Ein Kick-Schlagen wird auf den ersten Streich nicht herauskommen. Doch wie das Beispiel „Gangnam Style“ zeigt, bestimmen Vidos auf YouTube einen Marketing-Tool, der ernst zu nehmen ist. Des Weiteren verschwimmen die Grenzen im klassischen SEO-Bereich immer mehr. Eine weitaus bessere Platzierung bei den Suchmaschinen erreichen die Video-SEO-Maßnahmen.
On-Page-Faktoren für die YouTube-Optimierung
Bei YouTube startet die Suchmaschinenoptimierung, wenn sie Videos suchen. Damit ist YouTube für Webvideos die wichtigste Quelle im Web. Die größte Video-Plattform der Welt mischt bei der Video-Suche kräftig mit. Welche Unterschiede zwischen der Optimierung für YouTube und Google ergeben, wird noch detailliert geklärt.
Welchen Titel das Video erhalten soll, wird durch die Keywordanalyse abgeklärt. Der Titel soll optimal gewählt werden. Hierbei hilft YouTube, indem man auf dieser Plattform den Begriff suchen lässt. Die Ergebnisliste zeigt das Traffic-Potenzial des Keyword an, sobald in den Suchoptionen der Begriff “Hochgeladen in diesem Monat“ gefiltert wird. Im Normalfall geht es um Hunderte oder Tausende und nicht um Millionen potenzielle Klicks.
Der Titel ist das Signal, das im Fokus stehen muss. Zu Video muss der Titel optimal passen, aber gleichzeitig so gewählt sein, dass er von vielen Menschen gesucht und angeklickt wird. Das relevante Keyword muss deshalb im Titel enthalten sein. Die Auswertung von YouTube erfolgt über alle Texte, die mit dem Video im Zusammenhang stehen. Wichtig sind daher die Informationen, deren Hinzufügung beim Hochladen des Videos möglich ist. Diese haben in der Regel keinen bestimmenden Einfluss, sondern wirken unterstützend auf das Ranking des Videos. Die „Personalien“ des Videos wie Dateiname, Beschreibung, Keywords, Anmerkungen, die als Layer einfügbar sind, und Untertitel – das ist neu, sind gehören zu den Informationen. Weitere Text-Signale wie Kommentare können in das Video aufgenommen werden. Daneben kann man auch Backlinktexte oder Titel und Text von Artikeln aufnehmen, in im Video vorkommen.
Signale der User
Wichtig sind die On-Page-Maßnahmen. Diese ermitteln, für welche Begriffe und Schlüsselworte ein Video überhaupt Relevanz hat. Die Optimierung ist relativ einfach, doch bildet sie eine Spam-Gefahr. Seit einigen Monaten steigt der Einfluss der Signale der User beträchtlich an. Die Anzahl der Views, der Thumb-Ups oder -Downs, der Kommentare, der Social Shares auf Facebook, Twitter, Google+ und anderen Plattformen gehören zu den Ranking-Faktoren wie auch die Anzahl der Playlists anderer YouTube-User. Des Weiteren spielen beim Ranking die Zahl und Qualität der Links, die zur Video-Seite führen, eine Rolle, wie auch der Faktor, wie oft andere Webseiten das Video einbetten..
YouTube gab im Sommer vergangenen Jahres bekannt, dass als weiteres Ranking-Signal die Zuschauerbindung l ist. Damit bestimmt die die Platzierung eines Videos die interne YouTube-Suche. Die Zahl der Views galt bis dahin als wichtigster Faktor für das Ranking. „Less clicking, more watching“ ist jetzt die Maxime von YouTube. Dabei ist die Einbeziehung der Verweildauer in die Bewertung eine Weiterentwicklung. Diese kommt dem Wettstreit mit dem Fernsehen zugute. Das bedeutet, dass länger und gut gemachte Filme mehr punkten als kurze Videos mit hohen Klickzahlen.
Es steht nirgends geschrieben, dass die Signale der User positiv sein müssen. Pluspunkte sammeln die angesagten Videos. Dabei sind negative Signale zum Beispiel „Thumbs Down“ ebenso hilfreich wie kritische Kommentare. Beides regt eine Diskussion an, in der auch die Signale des YouTube-Kanals eine Rolle spielen können wie die Abonnenten des Kanals, die Anzahl der Views und die Anzahl der Links und deren Qualität auf dem Kanal. Dies ist ein Einfluss, der nicht unterschätzt werden sollte. Den Globalfaktor „Trust“ wird von der Menge der hochgeladenen Videos und der Upload-Frequenz beeinflusst. Dies bedeutet, wie die Einschätzung bezüglich des Vertrauens der Information ist, die sich auf das Video bezieht. Der Faktor „Authority“ steht dafür, wie die Einschätzung der Kompetenz des Videos ausfällt, und bestimmt das thematische Umfeld des Kanals.
Der Vergleich zeigt: YouTube und Google nutzen unterschiedliche Algorithmen für ihre Rankings im
t3n Magazin Nr. 31 03/2013 – 05/2013
Dirk Schiff ist Head of SEO bei der AnalyticaA GmbH, Master (MBA) im Bereich Digital Business mit Schwerpunkt Search Engine (SEO und (SEA), Journalist (FJS) und Online Marketing Experte. Er optimiert seit über 18 Jahren Internetseiten. Er leitete bei stellenanzeigen.de den SEO-Bereich Inhouse, sowie für 40 Verlagsportale.
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