Penguin in Echtzeit

Das Penguin Update 4.0

Die Gewinner durch das Penguin-Update 4.0

 

Nun ist das neue Penguin-Update 4.0 ausgerollt und die ersten Konsequenzen sind spürbar. Google scheint dabei die Fesseln weitestgehend gelockert zu haben, so dass zahlreiche Website wieder mehr SEO Visibility vorweisen können, die in der Vergangenheit abgestraft wurden.

Langfristige Auswirkungen sind in den Bereichen Backlink-Audit, Link-Bewertungen und Negative SEO zu erwarten.

Penguin Updates sorgen seit 2012 immer wieder für Aufsehen. Sofern eine Webseite in der Vergangenheit aufgrund von Linkspam abgestraft, dauerte es eine ganze Weile bis diese sich davon erholen konnten. Manche Webseiten mussten sogar bis zum aktuellen Update ausharren und eine Strafe von über 3 Jahren erdulden.

Andere konnten sich teilweise durch eine Änderung der Linkstruktur wenigstens wieder einen gewissen Freiraum verschaffen.

Was ist Penguin 4.0?

 

Penguin ist ein Google Algorithmus, der maßgeblich für das Ranking verantwortlich ist. Die aktuelle Version Penguin 4.0 wurde nun schlussendlich dem Kernalgorithmus der Suchmaschine hinzugefügt. Dies hat zur Folge, dass die Link-Daten, welche Google-Bots beim Crawlen erheben, in Echtzeit berücksichtigt werden.

Allen voran sollen sog. Spamsignale Berücksichtigung erfahren. Neben den Links zählen nun auch Cloaking und Keyword-Stuffing als solche.

 

Echtzeitauswirkungen und flexiblere Bewertungen

 

Ein Forschungsschwerpunkt von Google ist künstliche Intelligenz. Die Entwicklungen sind bereits so weit fortgeschritten, dass Google in der Lage war seinen Kern-Algorithmus auf Basis von datengetriebenem Machine Learning umzustellen.

Mit Penguin 4.0 gehören groß angekündigte Update fortan der Vergangenheit an. Alle wichtigsten Elemente wie Hummingbird, RankBrain, Panda und nun auch Penguin sind fester Bestandteil des Kern-Algorithmus.

 

Zudem agiert Penguin 4.0 nicht mehr wie bisher domainweit, sondern beschränkt sich auf Abstrafung der URL auf der der Spam gefunden wurde.

Die Belegung mit Filtern betrifft also nur noch einzelne URLs anstatt der ganzen Domain.

So konnten auch Webseiten einen SEO Visibility-Boost verzeichnen, die ihre Backlink-Struktur nicht aufgeräumt haben.

 

Die Auswirkungen von Penguin 4.0

 

Nach dem Rollout von Penguin 4.0 sind eindeutige Veränderungen erkenntlich.

So berichten Webseitenbetreiber beispielsweise, dass die SEO Visibility massiv anstieg, obwohl monatelange Cleanups im Vorfeld keinen Erfolg brachten. Eindeutige Gewinner oder Verlierer durch das Penguin Update sind kaum auszumachen, da man als Außenstehender nicht wissen kann welche Links auf welcher Website disavowed wurden.

Dennoch lassen einige Boosts vermuten, dass diese mit der Aktualisierung zusammenhängen wie beispielsweise bei den Domains pkwteile.de oder schicksal.com. Beide Domains erhielten etwa 40% mehr SEO-Visibility seit Penguin 4.0. Sowohl pkwteile.de als auch schicksal.com wurden seit Penguin 1 abgestraft.

 

Schicksal.com büßte mit Penguin 1 sogar rund 65% Visibility ein. Eine Erholung konnte bisher nicht vollkommen erfolgen.

Die Betreiber haben in den letzten Jahren viel unternommen um den Google-Fesseln zu entkommen. Es wurde nicht nur ordentlich aufgeräumt, sondern auch umstrukturiert. Dabei wurden u.a. schlechte Links entwertet, die Content-Strategie umgestellt und die Redaktion ausgebaut.

Dabei haben sämtliche SEO Agenturen und Experten den Standpunkt vertreten, dass die Domain nicht mehr zu retten sei und der Betreiber besser etwas Neues aufbauen sollte.

Nun kann die Domain einen SEO Visibility Anstieg von 40% vorweisen.

Fairerweise muss man aber zugeben, dass ein Zuwachs von 40% zwar beachtlich ist, aber sich bei weitem in den absoluten Visibility-Punkten nicht so deutlich niederschlägt wie es klingen mag. Der Grund liegt hierfür in der niedrigen Ursprungs-Visibility, die bei kleineren Domains vorliegt.

Inoffizielle Ankündigung des Updates durch  Crawling-Peaks des Google-Bots

© Steve Young - Fotolia.com

© Steve Young – Fotolia.com

Bevor Penguin 4.0 startete hatte die Crawling-Aktivität von Google-Bots massiv zugenommen. Damit scheint Google eine Art Bestandsaufnahme von bestehenden Link- und Seiten-Strukturen im Internet durchgeführt zu haben.

Das Echtzeit-Penguin sollte wohl anhand eines aufgenommenen Status Quo in Aktion treten.

Bei dieser Aktion verblüffte die hohe Anzahl der gecrawlten Webseiten gegenüber einer sehr niedrigen Download-Dauer.

Es scheint so, dass Google die beanstandeten Signale früherer Penguin-Versionen gecrawlt hat.

Dieses Vorgehen würde auch die geringe Download-Zeit erklären. Schließlich wurden vermehrt 404-Fehler gecrawlt, was auf nicht existente Webseiten hinweist.

Wie geht es mit Penguin 4.0 weiter?

Unsaubere Links werden künftig dank Penguin 4.0 sofort nach ihrer Entdeckung abgestraft. Allerdings ist davon nur die spezifische URL betroffen und nicht wie bisher die gesamte Domain.

Bedingt durch dieses Vorgehen wird es schwieriger als Grund des Visibility-Abfalls Backlinks auszumachen.

Sind Ranking-Verluste aufgefallen, sollten im ersten Schritt der Content, die Nutzerintention und die Struktur optimiert werden. Bringen diese Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg kann das Backlinkprofil die Ursache darstellen. Dieses Problem muss nicht beim ersten Blick, auch nicht beim zweiten oder dritten auffallen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. So kann es beispielsweise ein Mitarbeiter zu gut mit Backlinks meinen, ein Mitbewerber und Konkurrent mit Absicht schlechte Links verbreiten oder die URL wird beim Testing einfach als Target ausgemacht.

SEO Update

Es wird in Zukunft also weitaus schwieriger sein, die Beurteilung von Links durch Google nachvollziehen zu können. Allerdings wird es auch deutlich weniger Negativ SEO geben, da der Konkurrent nicht mehr in der Lage ist Domains abschießen zu können. Dieses Abschießen erfolgte bisher u.a. indem viele schlechte Links auf die konkurrierende Webseite verbreitet wurden.

Durch Penguin 4.0 hat sich der taktische Blick auf Backlink-Aufbau und einzelne Keywords erledigt. Es kommt von nun an auf langfristige Maßnahmen an.

Zu den langfristigen Maßnahmen zählt ein kontinuierlicher Backlink-Audit. Dieser sollte ein fester Bestandteil bilden um sich vor negativen Signalen zu schützen.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Content-Strategie. Hier kommt es maßgeblich auf relevanten und einzigartigen Inhalt an. Zeitgleich sollte dieser die Nutzerintentionen perfekt bedienen.

Alles was zählt ist im Grunde die Bedürfnisse der Nutzer zu befriedigen. Wer dies mit seiner Webseite schafft, kann darauf vertrauen, dass der Inhalt konsumiert, aktiv verlinkt, geteilt und geliked wird. Dies belohnt Google stets langfristig mit guten Ranking-Platzierungen.

Quelle:

Searchmetrics Blog

Google hat sich verändert und Suchmaschinenoptimierung somit auch

An die im Internet vorhandenen Webseiten stellt Google hohe Ansprüche. Mit jedem Update kommen neue Forderungen von der weltweit größten Suchmaschine. Für jeden Suchmaschinenoptimierer ist dies eine große Herausforderung. Hat er die von Google gestellten Anforderungen erkannt und auf seiner Webseite umgesetzt, winkt ihm als Belohnung ein gutes Ranking seiner Seite.

Wichtig bei der SEO-Optimierung ist es, die richtigen Inhalte auszuwählen. Einzigartige Texte, die vollständig oder von denen Passagen nicht im Internet vorhandensind, sind das A und O einer Webseite. Beiträge, die dem User einen Mehrwert bieten, stehen bei Google hoch im Kurs. Das Verteilen von Keywords in einem Text ist schon lange out. Heute ist Content das wichtigste Element; Keywords sind nur noch Ergänzungen, die für das Abdecken eines Themas im Text vorhanden sind. Dennoch sind Keywords im Text unerlässlich. Das Hauptkeyword wird durch themenbezogene Keywords ergänzt, um die Thematik abzudecken.

Eine Webseite inhaltlich zu optimieren beginnt mit der Optimierung des Titels der Webseite. Eine weitere Maßnahme ist die Ergänzung der Metabeschreibungen sowie Linktexte, die sich auf das Keyword beziehen. Die Texte sollten einen übersichtlichen Aufbau haben, flüssig, nutzungsorientiert und gut lesbar geschrieben sein. Bei längeren Texten sind neben der Hauptüberschrift weitere Zwischenüberschriften sinnvoll. Wichtig ist, den berühmten “roten Faden” nicht zu verlieren und die Überschrift mit der korrekten HTML-Bezeichnung auszustatten. Für User interessant ist eine Zusammenfassung der einzelnen Abschnitte, ähnlich wie ein Bulletpoint. Damit kann der Unser die Information leichter verarbeiten und im Gedächtnis behalten. Je mehr die Texte nutzungsorientiert sind, desto besser ist das Auffinden der Webseite durch die Suchmaschine.

Webseite online erstellen

Eine Webseite einmal gestaltet und online gestellt, das reicht bei weitem nicht aus, um erfolgreich zu sein. Sinnvoller ist es, die Seite immer wieder zu optimieren und verschiedene Inhalte nochmals zu veröffentlichen. Beliebt sind Checklisten, weil User diese schnell durchlesen können. Grafisch aufbereitete Checklisten verteilen User auch in den sozialen Netzwerken. Eine Checkliste ist eine Aufforderung an andere User, die Webseite zu besuchen, um mehr zu erfahren.

Für fast jedes Thema ist im Internet ein eBook erhältlich. Oft kosten diese digitalen Bücher Geld, andere Webseiten bietet sie kostenlos an. Der Vorteil eines eBooks ist die Verbreitung des Produkts. Hat ein User ein eBook erst einmal heruntergeladen, liest er es beispielsweise in der Bahn und gibt es gerne an Freunde weiter. Newsletter werden gerne von Usern abonniert ebenso wie sie eBooks herunterladen.

Slideshare

Eine interessante Sache ist das Einbinden von Slideshare. Neben der großen Community sind bei Slideshare viele Hilfsmittel vorhanden, mit denen man eine Präsentation kreieren kann, um sie auf der Webseite einzubinden. Der große Wiedererkennungswert, den Slideshare hat, ist die Nutzung bei vielen Usern üblich, was für die eigene Webseite ein großer Vorteil ist.

Auch eine Möglichkeit, User zum Besuch der Webseite zu bewegen sind Videos. Dabei ist es nicht relevant, ob das Video einen Test, eine Zusammenfassung oder ein Erklärvideo ist. Die Qualität und der Inhalt müssen überzeugen, um das Video zum Erfolg zu führen. Wichtig ist die Präsenz in den sozialen Medien wie Facebook und Co. Der Einstieg ins Social Media Publishing ist wichtig, um die Aufmerksamkeit auf die Webseite zu ziehen.

Content Vermarktung

Suchmaschinenoptimierung und Content Marketing sind wie zwei Puzzleteile, die perfekt ineinandergreifen. Auch wenn die Medien immer wieder berichten, dass SEO von Content Marketing ersetzt wird, trifft diese Behauptung nicht zu. Es bestehen lediglich einige Gemeinsamkeit von Content Marketing und SEO, doch nicht alles, was SEO ist, ist auch Content Marketing.
Die Pagespeed-Optimierung bleibt der Suchmaschinenoptimierung ebenso vorbehalten wie OnPage oder URLs. Mit diesen Maßnahmen hat Content Marketing nichts zu tun. Doch auch wenn SEO einen ausgezeichneten Content vorweist, ist dies nicht zwangsläufig erfolgreich. Ursächlich für ein Scheitern kann der eine oder andere Google-Penalty sein. Erst muss die Behebung vom Penalty erfolgen, dann kommt der Content.

Keywords

Ein weiteres Thema ist das Keyword. Die Zeiten, in denen ein nichtssagender Text durch eine hohe Dichte der Keywords Erfolg hatte, gehören längst der Vergangenheit an. Heute muss Content einen Mehrwert haben und der Mittelpunkt des Themas sein. Content ist ein Thema, das SEO und Content Marketing interessiert. Die Merkmale dafür sind bei beiden Disziplinen ähnlich, aber nicht identisch. Bleiben wir beim Keyword. Für die Webseite das passende Keyword zu finden, ist die Aufgabe von SEO und Content Marketing.
Ebenfalls für beide Disziplinen wichtig ist Linkbuilding. Backlinks werden generiert und auch die interne Verlinkung gehört zu den Aufgaben von SEO und Content Marketing. Ebenfalls für beide Disziplinen ist das Thema Social Media von Bedeutung. Wer mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung Erfolg haben will, der muss sich auf den Seiten von Facebook und Co. präsentieren.
Content Marketing und SEO sind eigenständig, aber sind oft nur miteinander erfolgreich.

Die erste Position ist bei Mobile-SEO fast immer maßgebend

Die aktuelle Click-Through-Rate-Studie (CTR-Studie) analysierte zum ersten Mal im großen Stil, welche Unterschiede es zwischen der Internet-Suche bei Desktop-PCs und mobilen Endgeräten es gibt. Das Ergebnis lässt keinen Zweifel; ein so eindeutiges Ergebnis wurde nicht erwartet.

Ist Eure Webseite bei mobilen Endgeräten nicht auf Poleposition von Google, ist sie für den Nutzer nicht interessanter als die Seiten, die ab der zweiten Seite der Ergebnisliste befinden.

Seoclarity fand dafür sehr drastische Worte und gab den Start frei für eine neue Klickstudie. Bei dieser Studie wertete das Unternehmen mehr als 2,6 Millionen Klicks und über zwei Milliarden Impressions aus mehr als 400 Webmaster-Tools aus. Es wurde ein umfangreiches Keyword-Set, das weit über zwei Millionen Begriffe enthielt, ausgewählt, um eine breit gefächerte Breite der Themen zu gewährleisten. Im Vordergrund stand die Frage, wie sich das Verhalten der Nutzer zwischen Desktop PC und mobilem Endgerät unterscheidet. Die erste Position ist bei mobilen Endgeräten extrem wertvoll

Ranking am Desktop PC

Auf den ersten Link klicken etwa 28 Prozent der Nutzer von mobilen Endgeräten im Gegensatz zu denen, die einen Desktop-PC nutzen. Hier waren es nur 19 Prozent. Krass war das Ergebnis, das sich mit den dahinter liegenden Plätzen befasste. Nur etwa 3,9 Prozent der mobilen Nutzer klickten auch den dritten Link klicken an, Nutzer eines Desktop-PCs klickten den dritten Link mit 7,7 Prozent doppelt so oft. Bei den Plätzen vier bis zehn kam es zur Erholung der Klickraten bei Nutzern von mobilen Endgeräten, dennoch besteht ein massiver Unterschied.

Die so bekannte Kurve der Desktop-CTR wird, wie verschiedene andere Auswertungen durch die Studie bestätigt. Wegweisend ist die Studie und ihre Ergebnisse, welche die beiden bedeutungsvollsten SEO-Kanäle vergleich, allein schon durch ihre Größe. Seoclarity merkt noch an, dass die Mobile CTR-Studie sehr ernstzunehmend ist, auch wenn es sich um die erste Studie überhaupt in dieser Form handle.

Bilanz

Fest steht, dass das Mobile-SEO sehr viel kompetitiver ist als das übliche Desktop-SEO. Auch wenn die Studie es gerne anders aufzeigen wollte, sind die Unterschiede zwischen Mobile-SEO und Desktop-SEO nicht ganz so massiv. Die Tendenz, dass die Poleposition auf mobilen Endgeräten extrem wichtiger ist als auf Desktop-Computern, ist dennoch richtig. Der Grund dafür ist, dass die Bildschirme auf mobilen Endgeräten bedeutend kleiner sind und langes Scrollen daher unwahrscheinlich ist. Zweifel an der Wichtigkeit von Mobile-SEO bestehen nicht, denn letztendlich kommen hier die meisten Suchanfragen auf Google zu.