Seit einigen Tagen ist in der SEO-Branche ein Google Update zum großen Thema geworden. Der Suchmaschinenriese hat die Algorithmus Änderung in Form eines Updates bisher nicht bestätigt. Daher ist von einer Störung des Algorithmus auszugehen.
Am 03. November wurde auf einschlägigen Blog und in Foren über Algorithmus Änderungen im Web diskutiert. Davor wurde bereits am 28.10.2020 über Ranking-Veränderungen berichtet. Am 03. Und 04. November waren diese Störungen lt. Webmaster World bei mehreren Seitenbetreibern sichtbar.
Ranking Veränderungen in den USA noch größer
In den USA gab es mehr Berichte über mögliche Google-Updates. Der Grund dafür könnte die US Wahl gewesen sein. Auch in Europa gab es diverse Beschwerden über plötzlich fallende Rankings bei Google.
Semrush berichtete über diverse Bewegungen der Rankings in Europa.
„Ich vermute (und hoffe), dass es einen Zusammenhang mit den Wahlen gibt“, so ein Seitenbetreiber. SEO Experten aus den USA halten ein Google Algorithmus Update für wahrscheinlich. Manche Webseitenbetreiber haben gleich mehrere Top3-Rankings bei Google verloren.
Bei anderen Berichterstattern hat der Traffic auf der Website stark zugenommen. Länder wie die Türkei, Ägypten, Indien, den Philippinen, Nigeria und der Republik Korea waren auch von starken Ranking-Schwankungen bei Google betroffen. Auch die Conversions sind im Vergleich zum Vormonat stark zurückgegangen.
Keywords verschwanden komplett
Einige Keywords sind auf manchen Webseiten komplett verschwunden. Die Seitenbetreiber haben Wochen zuvor keine bestimmten SEO-Maßnahmen durchgeführt.
In der SEO-Szene ist in Sachen Ranking-Änderungen viel los aktuell. SEO Tools zeigen zum Teil starke Rückgänge des Sichtbarkeitsindex.
Einige Gerüchte und Forenbeiträge in Web könnten Hinweise auf ein Google-Algorithmus-Updaten geben. Einige Webseitenbetreiber berichteten über Ranking Veränderungen vom 28. Oktober 2020. Diverse SEO Tools zeigen ebenfalls ähnliche Signale für eine Vielzahl an Webseiten.
Am Morgen des 28. Oktobers konnte man auf Webmaster World diverse Mitteilungen zu starken Ranking Veränderungen bei Google lesen. Einige Webseitenbetreiber suchten um Rat auf dieser Webseite. Die Veränderungen machten den Schreiberlingen Probleme. „Unser Traffic ist weit zurückgegangen.“, so ein Seitenbetreiber.
SEO Tools zeigen Schwankungen der Rankings
Eine SEO Tools zeigen Veränderungen in der Ranking Kurve an.
„Aktuell sinkt unser Sichtbarkeitsindex bei Sistrix. Können Sie uns helfen?“, schrieb uns ein Immobilienmakler am 29. Oktober, bei dem die Rankings rapide abgefallen sind.
„Seit über einer Woche sinkt der Sichtbarkeitsindex (SI) täglich“, berichtete eine Onlineplattform.
Es bleibt nun spannend, ob Google in den nächsten Tagen über ein mögliches Update berichten wird.
Das Phantom kehrte zurück – Das Google Phantom II Update ist da
Die Veränderungen begannen Anfang Mai 2015. Webseiten rutschten in den Verlustkeller mit Traffic-Verlusten bis zu 50 Prozent! Für Webmaster war der Grund dafür unklar. Google bestätigte kein Update – jedenfalls zunächst nicht. Deshalb tauften SEO-Experten und Webmaster das Update „Phantom Update II”. Jetzt sind wir in der Lage, die Rückkehr des Phantoms in einem anderen Licht zu sehen. Das Update versuchen wir mit Searchmetrics-Daten zu beleuchten.
Ranking Veränderungen
Wie üblich war es eine Frage der Zeit, bis zur Entstehung der ersten Analysten. Auch dauerte es nicht lange, ,bis Webmaster und andere Experten in Traffic und Ranking Veränderungen bemerkten und Interpretationsversuche entstanden. Glenn Gabe veröffentlichte als einer der Vorreiter eine Analyse zu mysteriösen Veränderungen und taufte es „Phantom Update II”. Den Zusatz „II“ deshalb, weil der Digital Marketing-Experte bereits vor zwei Jahren ähnliche Ranking-Veränderungen beobachtete, die ebenso undurchsichtig waren wie das aktuelle Update.
Google bestätigt Phantom Update
Google habe Search Engine Land das neue Update bestätigt, teilte Barry Schwartz mit. Eine Bestätigung von Google blieb bisher aus. Nach eigenen Angaben von Barry Schwartz erläuterte Google ihm das Update. Google wies auf die „Änderungen im Kern des Ranking-Algorithmus”. Diese seien notwendig im Hinblick auf die „Qualitäts-Signale” und wie diese einfließen. (Auszug aus dem Beitrag von Schwartz von Mitte Mai 2015).
SEO-Szene lag richtig
Eines ist klar: Es gibt keine Geister und auch die SEO-Szene sieht keine! Wir haben unsere Detabase gescannt, um die Änderungen von Phantom II aufzuarbeiten und zu verstehen. Nach SEO Visibility versuchen wir die Gewinner und Verlierer von Phantom II festzustellen.
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Viele Namen für ein Update
Immer noch gibt es wenig Klarheit in dem Chaos. Das Google-Update erhielt viele Namen. Anfangs war es das “Google Update Phantom II”; danach änderte sich die Bezeichnung in “Quality Update”. Schlussendlich bezeichneten Experten das Update als „Reverse Panda”. Um das Chaos nicht zu vergrößern, bleiben wir bei der ersten Bezeichnung und nennen in unserem Bericht das Update weiterhin „Phantom II” ohne Anführungszeichen. Das Update ist nach unserer Ansicht und aufgrund verschiedener Auffälligkeiten mehr ist als ein “Reverse Panda”. Wir dürfen nicht vergessen, auch „Panda” war ein “Google Quality Update”.
Wir geben Euch nachstehend einen Überblick über das, was wir aktuell über das Phantom II wissen. Danach steigen wir in die Analyse von Gewinner und Verlierer des Updates ein. 1. Das Update Phantom II fungiert wie ein Qualitätsfilter, der bis in die Grundmauern des Ranking-Algorithmus vordringt. Das ist ein Grund, warum Google für das Ranking die Bedeutung der Qualitäts-Signale anpasste. Phantom II besitzt die Qualität einer Landing Page und bewertet die Seiten ad hoc. Schon allein deshalb ist es kein manuelles Update. Webmaster und andere Fachleute, die an einem Projekt arbeiten, müssen immer auf Ranking-Änderungen gefasst sein.
. 2. Phantom II ist ein Update, das seitenbasiert arbeitet und sich ausschließlich auf eine Landing Pages auswirkt. Die gesamte Domain beeinflusst Phantom II nicht; die Änderung einer einzelnen Unterseite kann sich dennoch negativ oder positiv auf gesamte Webseite auswirken.
. 3. Die Websites, auf die Phantom II traf, waren im Vorfeld ebenfalls ein Ziel; damals von Panda. Dieser Umstand gab Grund zur Annahme, dass Phantom II unter Umständen vielleicht ein Panda-Refresh war. Eine andere Ansicht ist, dass Google Panda endgültig in den Kern seines Ranking-Algorithmus integriert hat. Die Integration gehört zu den längerfristigen Zielen der Suchmaschine. Die Annahmen basierten auf der Grundlage, dass Google zuletzt im Oktober 2014 für Panda ein Update schuf. In den vergangenen Wochen kündigte Google jedoch an, dass in den kommenden Wochen ein Panda-Update kommt.
. 4. Eine überaus große Auswirkung hatte das Update auf “How to” Seiten. Der Inhalt dieser Webseiten war nicht der Grund, sondern der, dass diese Seiten eine andere Funktion haben als andere. Bei diesen Webseiten heißt es: Viele Besucher und mit einer Menge Anzeigen viel Geld verdienen.
. 5. Bei diesem Update dauerte der Rollout einige Wochen. Während dieser Zeit gingen einige Websites kontinuierlich nach unten oder nach oben. Daneben gab es Seiten, die über Nacht Rankings verloren. Es ist die Art und Weise, wie bei diesen Seiten Traffic verloren ging, die den Anschein erweckt, dass es eine Verbindung mit der “Schwere” von Problemen mit der Website gibt.
. 6. Verlusten verzeichnen auch eine Reihe großer Brands. Dies erweckt den Anschein, dass Brand-Authority und Brand-Bonus nicht mehr ausreicht, um im oberen Bereich des Rankings zu landen. Diese These ist nicht beweiskräftig, denn einige große Brands gehören zu den Gewinnern von Phantom II.
. 7. Google macht es der Szene schwer, bei seinen Updates eine verständliche Erklärung zwischen Gewinn und Verlust der Webseiten zu finden. Bei Phantom II finden wir eine zweigeteilte Wirkung. Im Großen und Ganzen brachte Phantom II nicht nur Verlierer zum Vorschein, sondern Google belohnt gute Webseiten mit satten Ranking-Gewinnen. Dieser Umstand gestattet uns, eine klarere Identifikation von Gewinner und Verlierer vorzunehmen. Bei anderen Google-Updates war dies nicht der Fall.
Im Bereich zwischen dem 26. April und dem 3. Mai 2015 muss nach unseren Daten der Anfang vom Phantom II-Rollout liegen. Nehmen wir die letzten Updates als Basis, stellen wir fest, dass Google Updates mit Vorliebe am Wochenende ausrollt. Demnach dürfen wir davon ausgehen, dass Google Phantom II für google.com in der Nacht vom 01. auf den 2. Mai veröffentlichte. Für einige Länder kam das Update früher, für andere Länder, wie Deutschland, später.
Gewinner & Verlierer des Google Phantom Updates
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Webseiten, die vom Google Phantom-II-Update am meisten profitiert / verloren haben.
. Phantom II Gewinner Phantom II Verlierer
Domain Gewinn Domain Verlust
flip4new.de
218% onlinespiele.org
-63%
aktuelle-kalenderwoche.com
154% mycare.de
-52%
schlafwelt.de
160% autokostencheck.de
-52%
billigfluege.de
134% medizinfo.de
-40%
pkw.de
183% gelbeseiten.de
-37%
westwing.de
190% lebensmittellexikon.de
-36%
planet-sports.de
145% bewerbung-tipps.com
-36%
united-domains.de
215% tagesgeld.org
-35%
heyevent.de
201% spielen.de
-33%
ottogroup.com
149% tagesgeldvergleich.com
-33%
vine.co
154% freeware.de
-32%
vetalio.de
141% prisma.de
-32%
stadt-bremerhaven.de
160% auto-motor-und-sport.de
-30%
smartsteuer.de
148% geizhals.de
-30%
1001spiele.de
138% helpster.de
-28%
obi.de
131% apotheke.de
-25%
astroportal.com
128% pcwelt.de
-23%
sparhandy.de
138% kuechengoetter.de
-23%
kununu.com
123% inside-handy.de
-20%
eatsmarter.de
121% galeria-kaufhof.de
-12% Quelle: http://blog.searchmetrics.com/de/2015/06/12/google-phantom-update/
Die Angaben der prozentualen Gewinne und Verluste sind lediglich relativ. Die absoluten Werte ergeben ein anderes Bild. In diesem Fall wäre focus.de der Gewinner, dicht gefolgt von otto.de und xing.de auf Platz drei. Dagegen gehörte pcwelt.de zu den absoluten Verlierern. Auf Platz der Verlierer finden wir die Domain gelbeseiten.de und auto-motor-und-sport.de auf Platz drei.
Analyse-Beispiel: Was für Phantom II negativ ist
Für diese Analyse schauen wir die Seiten an, die zu den Verlierern gehören. Schnell ist erklärt, welche Elemente Phantom II sauer aufstießen. 1. Werbung
Seiten, die zu viel Werbung beihalten, die meist auf dem Seitenausschnitt platziert ist (above the fold) und sofort nach Aufruf der Seite ohne weiteres Zutun wie Scrollen zu sehen ist, wirkt sich bei Phantom II negativ aus. Es kann durchaus sein, dass Google anhand vorgenommener Messungen die störende Wirkung dieser Werbeanzeigen auf User erkannte. Maßgeblich waren hier sicher Signale von User wie Besuchszeiten auf der Seite, Bounce-Rate oder Seiten pro Besuch, die Google auswerten konnte. Die Vermutung liegt nahe, dass Google diesem Faktor mehr Beachtung schenkt, als dies zuvor der Fall war. Kaum vorstellbar und doch vorhanden: Die Rangordnung der “Anzeigen-Nervigkeit”. Konkurrenzlos auf Platz eins liegen Pop-ups. Auf der Skala liegen alle anderen Werbeanzeigen darunter. Daneben ist es denkbar, dass Google in seine Berechnung das Verhältnis von „Einzigartig“ oder Content zu Werbeanzeigen einfließen lässt. 2. Videos, die ohne Zutun starten
Eine ähnliche Horrorwirkung wie Pop-ups haben auf User automatisch startende Videos. Diese Videos gehören eigentlich in den Werbebereich, doch wollen wir sie hier separat aufführen. Deshalb, weil es scheint, dass ihre Bedeutung in der Bewertung der Qualität einer Website wächst. Jedenfalls ist es jetzt sicher, dass Google die Problematik kennt, mit der sich User auseinandersetzen müssen, wenn sie sich durch die gesamte Seite klicken müssen, um die lästige Musik abzustellen. Weiter weiß Google jetzt, dass ein automatischer Start eines Videos den User vom Lesen der Informationen abhält und ihn schnell das Weite suchen lässt. 3. Content – Bitte unique Content
Phantom II schiebt die Seiten auf die Verliererliste, auf denen Duplicate Content zu finden ist. Für Google und seine Updates ist dies ein absolutes No-Go! Das gilt hauptsächlich im Umgang mit User Generated Content oder kurz: UGC. Diesen findet Ihr ist meist auf den „How To“ Plattformen. Die Seite kuechengoetter.de veröffentlicht Rezepte und befindet sich auf der Verliererseite. Die Seite veröffentlicht Rezepte. Der Betreiber setzt hier hauptsächlich auf von User generierte Inhalte. Die Seite verlor ein Viertel ihrer Visibility. 4. Content ohne oder mit wenig Wert
Google fördert Seiten, die nicht nur unique contente Texte haben, sondern auch solche, die dem Besucher einen Mehrwert bieten. Duplicate Content und Thin Content bieten dies ebenso wenig wie ein geringwertiger Content. Dies ist noch ein Grund, warum eine Seite nach dem Phantom-II-Update derart negative Auswirkungen aufweist. Content ist schlecht oder geringwertig, wenn er nicht unique Content ist. Auch wenn der Text schwer lesbar ist oder am Thema vorbeigeht.
Die Searchmetrics Content Optimization kann für eine ausführliche Analyse hilfreich sein. Insbesondere bei der Identifikation von Nebenthemen. Beispielsweise ist ein Text nicht informativ, wenn das Thema Autoreifen ist; der Text jedoch nur von Reifen handelt. Auto sollte in hier erwähnt sein, da es auch Reifen für Fahrräder, Flugzeuge und Kinderwagen gibt. Ein Beispiel aus der Verliererliste ist autokostencheck.de. Diese Seite hat scheinbar neben einem Content-Problem auch ein Problem mit Werbung above the fold. Alles gemeinsam ist ursächlich für die Visibility-Verluste; die Visibility der Seite hat sich jedenfalls halbiert.
5. Design
Neben einzigartigen Texten mit Mehrwert und starken Inhalten bewertet Google mit Phantom II auch das Design einer Seite. Webseiten ohne ansprechendes Design verlieren in der Visibility. Dies ist beispielsweisweise bei medizininfo.de der Fall. Mit einer ausgezeichneten Startseite mit herausragendem Content passend zur Thematik besticht die Seite. Leider ist das Design textlastig. Ein Detail, das zulasten der User Experience geht. Daneben ist die rechte Seite prall gefüllt mit Werbung. Das Resultat ist der Verlust von 40 Prozentpunkten bei Visibility. 6. Der nervige 404-Fehler
Probleme können Webseiten mit 404-Fehlern bekommen. Sie bieten dem Nutzer nichts, weil entweder kein Inhalt oder nicht der vom User gesuchte Content vorhanden ist. Für eine Website ist ein hoher Wert von 404-Fehlern ein Indikator dafür, dass die Seite schlecht oder gar nicht gewartet wird.
7. Kommentar-Probleme
Kommentare sind interessant, doch zu viele davon, stoßen Phantom II negativ auf. Derzeit sind wir nicht sicher, ob Google den Unterschied zwischen dem Haupt-Content der Website und darauf platzierten Kommentaren kennt. Es gibt von Phantom II abgestrafte Seiten, die inhaltlich aus etwa 60 Prozent Kommentaren bestand. Phantom II strafte die Seite dennoch ab, auch wenn für den Haupt-Content mehr als 1000 Wörter vorhanden waren.
. Fazit
• Letztendlich bestätigte Google das Phantom-II-Update als in den Kern des Ranking-Algorithmus einfließenden Qualitätsfilter. Ende April / Anfang Mai begann Google mit dem Rollout, das einen längeren Zeitraum in Anspruch nahm. und
• Unter den Gewinnern sowie unter den Verlierern sind auch große Brands. Gewonnen haben billigfluege.de, pkw.de, obi.de., während auto-motor-und-sport.de, kuechengoetter.de, pcwelt.de zu den Verlierern gehören.
• Phantom straft Seiten ab, die mit zu viel Werbung bestückt sind. Zu dieser Werbung gehören hauptsächlich Pop-ups, 404-Seiten, Duplicate & mangelhafter Content, , schlechte User Signals und wahrscheinlich eine zu große Masse an Kommentaren.
Eure Aufgaben sind neben der Reduzierung von Werbung auf Eurer Seite die Thin Content Pages zu verringern. Sind Eure Seiten mit schlechten Usersignalen behaftet, dann überarbeitet die Seite und haltet die Kommentare in einer mäßigen Stückzahl. Wartet Eure Seite, damit 404-Fehler erst gar nicht zustande kommen. Suchst Du Hilfe bei der Erstellung oder Änderung Deiner Webseite? Wir helfen Dir gerne.
In der SEO-Szene wird derzeit über ein weiteres Google-Update diskutiert. Webmaster berichteten über veränderte Suchergebnisse. Die letzten Updates waren im letzten Jahr. Der Penguin-Algorithmus wurde im Dezember aktualisiert. Aufgrund der Vielzahl an Berichten vieler Webseitenbetreiber, ist es sehr naheliegend, dass Google wiedermal an der Algorithmusschraube dreht. Das mögliche Update wurde unter den Webmastern auch „Juno Blizzard“ genannt.
Das Webmaster-World-Forum berichtete wie folgt:
So, nobody else is seeing some major churn today? Traffic is high, conversions non existent. This is a record sales day historically. Made 1 conversion all day. #*$! ridiculous.
I noticed lot of change today (01.26). I m not sure, but it maybe link-related
Seeing big changes in serps. First 10 results are only brands now. Related or not. Smaller ecoms are complete out of range now. In my niche Amazon took a nice noise dive. ebay outranks Amazon in many cases now.
Auch Mozcast berichtet über solche Aktivitäten die insbesondere am 24. Januar stattgefunden haben. Ein Update für die mobile Suche bei Google ist ebenfalls Gesprächsstoff der letzten Tage. Der Suchmaschinenriese verschickte Mitteilungen an Webmaster und hat darauf hingewiesen, dass deren Seiten nicht mobil optimiert seien. Dies könnte zukünftig für Rankingnachteile sorgen.
Doch das Update ist kein massives, so John Mueller von Google, denn dies habe nichts mit Panda oder Penguin zu tun. Google verändert den Algorithmus ständig (jeden Tag), lt. Google Mitarbeiter Mueller. Er verglich das Update mit einem Sturm, es sei ähnlich wie beim großen Sturm in New York, man dachte, es würde sich zu einem größeren Sturm entwickeln, scheint aber viel weniger zu sein. In New York gab es spürbare Verschiebungen durch Schneeansammlungen und genauso ist es bei dem aktuellen Algorithmus auch. Das heißt, dass es definitiv Veränderungen gab.
Was können Sie tun, damit Ihre Seite auch nach den Algorithmusänderungen durch das Penguin Update 2.0 und der Einführung der semantischen Suche noch gut ranken kann?
Bringen Sie interessante und relevante Themen auf die Webseite.
Nutzen Sie die Keywords maßvoll und sinnvoll.
Für jede Unterseite sollten individuelle Meta-Tags, Texte und Keywords angelegt werden.
Nutzen Sie die Suchmaschinenoptimierung (SEO) nach den Regeln von Google und optimieren Sie qualitativ hochwertig.
Verzichten Sie auf gespinnte Texte.
Übertreiben Sie Linktauschmaßnahmen nicht.
Setzen Sie Links nicht in Massen, sondern setzen Sie auf natürlichen Linkaufbau.
Stellen Sie mehr Fakten und Wissen auf der Seite für den User bereit, z.B. Lexikon und FAQs.
Long-Tail-Keywords statt Money-Keywords
Internetseiten, die mehr als 60 bis 65 % mit sogenannten Money-Keywords verlinkt haben, wurden durch das Penguin-Update vonGoogle indirekt bestraft und verloren sehr viele Rankings aufgrund
der Algorithmus-Anpassungen. In der Praxis wurden die Webseiten bestraft, die z. B. im Linktext der eingehenden Links mit Geld-Schlüsselwörtern wie z. B. Kredit Vergleich oder Strom Vergleich gearbeitet haben. Zukünftig wird die Linkaufbau-Strategie mit Money-Keywords nicht mehr funktionieren. In der Vergangenheit haben einige Webmaster diese Strategie eingesetzt und waren damit sogar erfolgreich. Doch Google hat mittlerweile erkannt, dass die Qualität der Suchergebnisse
darunter leidet. Der Einsatz von Long-Tail-Keywords, Branding-Links, Marken-Links, Personen-Links oder Bilder-Links ist sinnvoller, als nur mit Money-Keywords zu verlinken. Den größten Erfolg verzeichnen z. B. Webseiten, die zum größten Teil mit Markennamen, URL oder Personennamen oder Long-Tail-Keywords verlinkt haben.
Beispiel Long-Tail-Keyword „Goldankauf“
?Gold können Sie hier ankaufen
?Gold Ankauf zu guten Konditionen
?Goldankauf auf www.beispieldomain.de
?Gold ankaufen lohnt sich
?Ankauf von Gold bringt Geld
?Zu fairen Preisen Gold ankaufen
Welche Link-Aktivitäten haben negative Auswirkungen auf das Ranking
einer Webseite?
?Links, durch die der PageRank manipuliert wird
?Links zu Webspammern oder schlechter Nachbarschaft im Web
?Übermäßig starker Linktausch
?Offensichtlicher Kauf oder Verkauf von Links
Einzigartiger und guter Content ist der Weg, um Backlinks zu erhalten.
Freiwillig gesetzte Links bieten einen natürlichen Linkaufbau. Hochwertige Inhalte werden immer wieder von Lesern verlinkt. Auch durch Usability gelingt es häufig, gute Links aufzubauen. Wenn jemand einen Link aus Überzeugung zu Ihrer Seite setzt, ist dieser besonders
wertvoll. Nicht nur die Anzahl der Backlinks zählt. Relevanz und Qualität werden immer wichtiger.
Linkstrategien
Neben Long-Tail-Links, Branding-Links, URL-Links und Keyword-Links
sollten auch Elemente wie Bilder bei der Linkaufbau-Strategie als
Verlinkungsmöglichkeit berücksichtigt werden.
Beispiele für Linktexte der URL it-journal.de
Markenname
?IT Journal
Branded Links in verschiedenen Varianten
?IT Journal
?it journal
?IT-Journal
Synonyme
?IT Zeitung
?IT Zeitschrift
?IT Nachrichten
?IT News
?IT Magazin
?IT Nachrichtenmagazin
?Informationstechnik Journal
?Computer Journal
?Computer Magazin
Weitere Synonyme
?Magazin
?Zeitschrift
?Illustrierte
Markenname mit Keyword gemischt
?IT Journal Nachrichten Magazin
?IT-Journal.de das Computer Magazin
?it-journal.de PC News
URL in verschiedenen Variationen
?It-Journal.de
?http://www.it-journal.de
?www.it-journal.de
?it-journal.de
Reihenfolge variieren: Beispiel Schlüsselwortkombination
„Kredit Vergleich“
?Kredite vergleichen
?Kredit Vergleiche
?Vergleich von Krediten
?Vergleiche von Krediten
?Kreditvergleich
?Kreditvergleiche
?Kredite jetzt vergleichen
?Kredite hier vergleichen
Person als Branding-Link
?Beispiel: Peter Müller von ImmobilienPeter.de
?Peter Müller
?Müller Peter
Marke und Person
?Peter Müller ImmobilienPeter.de
Bilder-Links
Links aus Bildern oder Grafiken tragen zu einem natürlichen Linkprofi
l bei. Alt-Texte sowie Titel beim verlinkten Bild sollten nicht nur
Keywords enthalten, sondern auch Brand-Begriffe, URL oder Name
der Person.
Start- und Unterseiten verlinken bei
eingehenden Links
Nicht nur die Startseite sollte verlinkt werden. Verlinken Sie häufiger
mal Unterseiten, Artikel aus einem Onlineshop, PDF-Dokumente, Videos,
Bilder oder E-Books auf Ihrer Webseite. 50 % der gesamten
Links, die auf eine Webseite verweisen, sollten auf Unterseiten führen.
Achtung Footer-Links
Footer-Links sind seit dem Penguin-Update absolut out. Übermäßig
viele Footer-Links können laut Google zur Ranking-Verschlechterung
führen.
Themenrelevanz des Links
Die Thematik der Webseite sollte passen bei jeglicher Art von Link.
Wichtig ist beim Linkaufbau, dass die Quellen variieren. Eine natürliche
Backlink-Struktur zeigt Links aus diversen Bereichen wie Blogs, Webkatalogen, sozialen Netzwerken, Bookmarks, Kommentaren,Bildern usw. Links sollten auch teilweise mit no-follow
gesetzt werden.
Der Anchor-Text muss richtig verteilt sein. Aufgrund der Rankings von
gut rankenden Marken-Webseiten kann man folgende Linkverteilung
für die praktische Anwendung nutzen:
?60 % Brand-Links, immer in verschiedenen Varianten
?URL in verschiedenen Variationen (mit WWW, ohne WWW, mit
http usw.)
?Markenname oder Firmenname mit Zusatz wie z. B. Mehr unter
Zalando.de, Zalando oder Infos bei Zalando
?30 % Long-Tail-Phrasen
?10 % Keyword-Links in verschiedenen Varianten und Synonymen
Gefahr bei Social-Media-Links
Ping-Dienste wie Ping.fm beispielsweise können Links automatisch
generieren, aber dabei variiert der Linktext nicht. Auch bei der Linksetzung
von Social-Media-Links ist zu beachten, dass man am besten
jeden einzelnen Link per Hand setzt und den Linktext sowie den
Text des Postings immer variiert. Dabei muss differenziert werden,
ob man sich beim Linkbuilding oder bei einer Nachrichtenverteilung
befi ndet. Wer schnell eine wichtige Nachricht verteilen möchte, sollte
dafür natürlich weiterhin Social-Media-Marketing nutzen.
Linkverteilung und PageRank
Zu viele reziproke Links können für Abstrafung sorgen. Google kann
dies als manipulative Maßnahme werten. Wenn zwei Webseiten sich
gegenseitig verlinken, nennt man dies reziproke Links. Bei Links aus
Netzwerken ist darauf zu achten, dass nicht ständig die gleiche IP auf
die eigene Seite linkt. Zu viele Links mit sehr hohem PageRank könnten
ebenfalls auf eine manipulative Maßnahme hinweisen.
Einzahl und Mehrzahl
Genauso wie Google Synonyme beim Linkbuilding erkennt, kann auch zwischen Singular und Plural unterschieden werden.
Penguin in 2012 – Google wird sematischer
Google ändert den Algorithmus und plant semantische Suche
Google ändert den Algorithmus in Kürze noch einmal. Doch diesmal geht es um eine neue Art der Abstrafung, wie Matt Cutts, Chef des Google-Spam-Teams, angekündigt hat. Überoptimierte Webseiten sind diejenigen, die abgestraft werden. Schon im April 2012 werden die ersten Penaltys (Abstrafungen) durch Google erfolgen. Für die sogenannte SEOed-Taktik kommen in der nächsten Zeit einige Veränderungen zum Tragen. Ob diese härter sind als das Panda-Update, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedenfalls, dass die Seiten, deren Suchmaschinenoptimierung übermäßig stark bearbeitet wurde, fest mit einer Abstrafung rechnen können. Keyword Stuffing wird schon seit einiger Zeit bestraft. Seiten, die mit Keywords vollgestopft sind, können noch verändert werden. Für alle Webseitenbetreiber sollen die gleichen Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden. Während des Panels auf dem SXSW hat
Matt Cutts auf einem Band die neuen SEOed-Maßnahmen angekündigt. Überoptimierte Webseiten werden durch die Veränderungen des Google-Algorithmus abgestraft. Gleiche Bedingungen für alle Webmaster, so Matt Cutts. Dabei werden aggressive SEO-Maßnahmen zusätzlich durch das Spam-Team von Matt Cutts sehr gründlich unter die Lupe genommen und das schon in den nächsten Wochen. An der Optimierung der Qualität arbeitet Google schon längere Zeit. Das betrifft auch den Googlebot – er soll intelligenter werden und maßlos optimierte Webseiten schneller erkennen und entlarven. Sorglos können die Webseitenbetreiber sein, die ihre Seiten mit interessanten und qualitativ guten Inhalten versehen haben. Die Webseiten allerdings, die mit Keywords vollgestopft sind sowie keine interessanten, aktuellen und relevanten Themen bieten können, werden von der neuen Art der Abstrafung betroffen sein. Damit die neuen Maßnahmen schnell kommen, sind Ingenieure aus Cutts Team bereits im Einsatz. Sinngemäße Übersetzung von Matt Cutts. Wir kündigen normalerweise keine Veränderungen an, aber es gibt etwas, woran wir in den letzten Monaten arbeiten. Wir hoffen, dass es in den nächsten Monaten oder wenigen Wochen zu lösen ist. Wir versuchen, das Niveau auf dem Spielfeld ein wenig anzuheben. Wir versuchen, den Googlebot intelligenter zu machen. Die Relevanz soll besser werden. Wir überprüfen diejenigen, die Missbrauch betreiben, indem sie zu viele Keywords auf eine Seite bringen oder mehr als üblich Linktausch betreiben. Wir haben mehrere Ingenieure im Team, die daran arbeiten. Die semantische Suche bei Google liefert mehr Fakten sowie Fragen und Antworten Immer klüger will die Suchmaschine Google werden. Deshalb wird die semantische Suche von Google eingeführt, damit der Sinn der Anfragen besser erkannt wird. Die Suchmaschine will durch den Umbau der Suchformel dem Nutzer in der Regel direkte Antworten und Fakten liefern. Hierbei orientiert sich Google an den Konkurrenten. Mit der semantischen Suche können Nutzer direkt nach Personen, Dingen oder Orten fragen und die Suchmaschine soll die Frage und deren Sinn erkennen, verstehen und die richtigen Antworten an den User weitergeben – das jedenfalls wird vom Wall Street Journal berichtet. Wenn nach bestimmten Fragestellungen, Orten oder anderen Informationengesucht wird, soll zukünftig die Qualität der Antwort mehr Fakten enthalten. Einwohnerzahlen, Größe oder Fläche eines Ortes könnten besser aufzufinden sein als derzeit. Betroffen sind etwa 2= Prozent der Suchanfragen. Die Suchmaschine Wolfram Alpha funktioniert ebenfalls semantisch. Etwa 10 bis 20 Prozent der Suchanfragen könnten bei der Suchmaschine Google durch die semantische Suche betroffen sein. Eine Stellungnahme an das Magazin wollte der Google-Sprecher jedoch nicht abgeben.
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