Google präsentiert das Update für Phantom V. Heißt das jetzt Kommando zurück?

 

In den Ranking-Daten kam in den letzten Wochen einige Bewegung, die in der 6. Kalenderwoche 2017 gipfelte, indem sie Ausschläge anzeigten, die doch sehr eindeutig waren. Die teilweisen Schwankungen verbunden mit den Hinweisen, die es gab, gingen in Richtung Mobile. Spekulationen machten die Runde; es könnte ein erfolgtes Rollout von “Mobile-First” gegeben haben. Weitere Vermutungen gingen dahin, dass ein Impact Ursache für die Herabstufung von Seiten war, die beim Aufrufen über Mobile Devices Interstitals einblenden. Wer sich die betroffenen Seiten ansieht, der stellt ein sehr bekanntes Muster fest: Es deutet alles auf ein weiteres Phantom-Update hin.

Mit diesem Update wäre Phantom mittlerweile das fünfte Mal zurückgekehrt. Warum diese Vermutung? Das ist einfach erklärt:  Eine Anzahl der betroffenen Seiten sind Domains, die uns aus den bisherigen Phantom-Updates und daraus resultierenden Analysen bekannt sind. Für das Muster des Phantom-Updates sprechen die Muster, die länger andauernde Schwankungen zeigen, jedoch keine nach Zugehörigkeit von Branchen spezifischen Verlierer. Auch das Auf-und-Ab von Seiten ist für das Updates charakteristisch. Aus diesen Fakten und der Achterbahnfahrten stellen wir uns die Frage, was Google eigentlich will.

Die bisherigen Google Phantom Updates

Bisher hat Google das Phantom-Update nicht offiziell bestätigt. Was es mit dem Phantom-Update und seinen bisher vier wiederholten Prozessen auf sich hat, war Thema unserer letzten Beiträge. Über dieses Thema wurde schon des Öfteren diskutiert und auch ausführlich geschrieben. Welche Phantom-Updates gab es bisher (die von Google bestätigt wurden):

  • Im Mai 2013 kam Phantom I
  • Im Mai / Juni 2015 kam Phantom II)
  • Im November 2016 gab es Phantom III und
  • Im Juni / Juli 2016 das letzte, offizielle bestätigte Phantom IV-

Hier fällt doch etwas auf! Das Phantom-Update wurde einst als “Quality Update” bezeichnetet. In den letzten fast vier Jahren stellte sich jedoch ein Rhythmus ein, der regelmäßig halbjährlich in Erscheinung tritt. Dabei ist interessant, dass wir in dieser Regelmäßigkeit auch unter den Gewinnern und Verlieren bekannte Seiten antreffen– Seiten, durch ein ständiges Hin-und-Her auffallen und nicht durch einen Aufwärts-und-Abwärts-Trend, der kontinuierlich ist.

Kann es sein, dass etwaige durch das Update begangene Fehler von Google korrigiert werden? Es spricht vieles dafür, hauptsächlich aber das Hin-und-Her, Google ist mit den durch die Updates erzielten Auswirkungen unzufrieden. Für eine bestimmte Zeit sind die Domains die Leidtragende und in diesem Zeitraum teils beträchtliche Einbußen hinnehmen müssen.

SEO Visibility gegen Traffic – Unterschiede der realen  Auswirkungen

Einige Betreiber von Webseiten sind der Meinung, die Schwankungen betreffen Bereiche von Seiten oder Rankings auf Keywords, die irrelevant für Traffic sind. Damit ist der große Teil der relevanten Traffics minimal oder gar nicht vom Phantom betroffen. Das sei auch dann der Fall, wenn es teilweise beträchtliche Ausschläge bei der SEO Visibility gibt.

Worüber der Seitenbetreiber den Traffic erhält, darauf kommt es selbstverständlich an. Seine ganze Konzentration und Aufmerksamkeit schenkt das Phantom den Shorthead und Brand-Keywords, welche hochvolumig sind.

Welches Ziel hat das Phantom?

Bislang und jetzt ebenfalls nicht ist der Brennpunkt des Phantom-Updates nicht klar abzugrenzen. Aber im Filter lassen sich einige, immer wiederkehrende Charakteristika und Muster   erkennen. Für die Bewertung einer Seite gehören diese zu den “weichen Faktoren”. Sie sind vielleicht auch für Google sehr schwer definierbar. Die wiederkehrenden Beobachtungen kurz zusammengefasst:

  • Im Mittelpunkt steht die “Qualität” der Inhalte der Seiten. Diese kann und muss komplex bewertet werden.
  • Phantom-Updates nehmen sich eine Seite der Domain vor, nicht aber die ganze. Betroffen sind Verzeichnisse und / oder einzelne Seiten.
  • das Rollout ist lang und kann sich über mehrere Wochen hinziehen
  • unter den Gewinnern und Verlierern befinden große Brands
  • Oft sind Domains als Gewinner und Verlierer
  • des Öfteren verschiedene Male von unterschiedlichen Updates betroffen auf            Shorthead-Keywords und / oder Brand-Keywords spielen sich  ab
  • Bei der Bewertung spielen Signale von User eine Rolle. Im Fokus steht die Nutzerintention.

 “Gewinner und Verlierer” vo5. Phantom-Update

Welche Seiten sind vom aktuellen Phantom-Update betroffen? Aus den vorherigen Updates begegnen wir schon “alten Bekannten”.

Bei Phantom-IV noch Gewinner, bei Phantom V Verlierer:

12gebrauchtwagen.de pcwelt.de

daskochrezept.de

dielottozahlende.net

Ausnahme

schlafwelt.de war auch bei Phantom IV Verlierer

Einst Verlierer – jetzt Gewinner

leo.org

idealo.de

billiger.de

woxikon.de

onmeda.de

Wer sich diese Auflistung anschaut, der sieht die Fahrt mit der Achterbahn sehr deutlich. Erst Verlierer, dann Gewinner, wieder Verlierer und jetzt Gewinner.

Eines verdeutlichen die Kurven: Bei den vorherigen Phantom-Updates wurde der Filter über viele Woche ausgerollt. Im Gegensatz dazu waren im Vergleich zu der Woche davor die Ausschläge diesmal sehr ausgeprägt. Ob es Auswirkungen hat und ob solche zu erwarten sind, bleibt noch im Dunkeln.

Auswirkungen bei Domains, die bisher vom Phantom verschont blieben.

Unter den Ausschlägen in der SEO Visibility befinden sich auch Seiten, die von Phantom bisher nicht affektiert wurden. Der Top-Gewinner nach einem absoluten Gewinn ist beispielsweise ebay-kleinanzeigen.de (. Aus dem Bereich E-Commerce sind einige Domains aus dem Bereich E-Commerce in den Listen der Gewinner und Verlierer. Phantom zielt nicht ausdrücklich auf die E-Commerce-Branche ab, doch kann es an die Brand- und Shorthead-Keywords liegen, die vom Update betroffen werden. Unter den Verlierern ist Reddit.com. Die Domain musste einen herben Verlust von 22 Prozent hinnehmen ( (auch in den USA). Daneben ist ein eigenartiger Verlauf der Mobile SEO Visibility in der Farbe Grün zu sehen, der auffällt, wenn der letztendliche Absturz bevorsteht. Es ist abzuwarten, aber dennoch fraglich, ob zu “Mobile-First” ein Zusammenhang besteht. Es lässt sich jedenfalls nicht erkennen, ob es ein durchgängiges Muster ist. Bei Reddit wäre es möglich, dass bei der Mobilseite technische Probleme vorliegen.

Es ist zwar kein Einzelfall, kommt aber nicht häufig vor, dass Kurven als Muster auffallen wie beispielsweise bei linguee.com. In den vergangenen Wochen ist die Visibility zuerst gestiegen, um auf den ursprünglichen Wert zurückzufallen.

Hat Google hier etwa getestet? Deutlich präsenter ist das Muster im US-Index Google.com sichtbar.

Fazit: Google spielt Achterbahn mit Brands und Shorthead-Keywords

Mit der Relevanzbewertung hat es den Anschein, dass Google hier echte Probleme hat, besonders wenn es sich Shorthead- und Brand-Keywords handelt. Es erweckt den Anschein, als würde Google zur Einstufung der Qualität Stellschrauben justieren und das in einer Regelmäßigkeit. Die Folge ist, dass es zum Teil starke Schwankungen der vom Update betroffene SEO Visibility der Domains betroffen ist. Lustig finden diese das sicher nicht! Insbesondere dann nicht, wenn es um die für die SEO Visibility relevanten Keyword-Rankings handelt und auch die relevanten Traffic betroffen sind. Auf der anderen Seite ist es für einen Teil der betroffene Brand nicht zweckmäßig, wenn sie zum Beispiel für Markennamen ranken, die einem anderen Unternehmen gehören. Dieser spiegelt sich zwar höher bei der SEO Visibility wieder, ergibt aber für die Seite keinen relevanten Traffic. Das, so unsere Meinung, ist der Faktor, den Google versucht herauszufinden. Wie die Achterbahnfahrt weitergeht, darauf dürfen wir gespannt sein. Wird die Fahrt ein Ende haben. Auf Kommentare freuen wir uns, insbesondere dazu, wie sich das Update auf die realen Traffics auswirkt.

 

 

ssl zertifikat

Rankingfaktor – SSL-Verschlüsselung: https – SSL Zertifikat

 

ssl zertifikatGoogle setzt auf Sicherheit im Internet. Kein Wunder, dass die größte Suchmaschine der Welt die SSL-Verschlüsselung als Faktor für das Ranking einbezieht. Beispielsweise nutzen Banken die SSL-Verschlüsselung beim Online-Banking. Onlineshops ziehen nach, damit sie bei Google erfolgreich sind. Für den Laien ist die SSL-Verschlüsselung einfach eine gewissen Sicherheit, die er beim Online-Banking oder Kauf im Onlineshop genießen kann. Was genau dahinter steckt, interessiert den Laien erst, wenn eine neue Version bekannt gemacht wird.

Was ist SSL-Verschlüsselung?

SSL-Verschlüsselung ist eine Transportschichtsicherheit, die aktuell als TLS 1.2 betriebsbereit ist. Die TLS oder Transport Layer Security ist besser unter SSL- Secure Sockets Layer bekannt. Namen und Bezeichnungen, die sich “eingebürgert” haben, bleiben eben erhalten, auch wenn sich die Bezeichnung ändert. Layer beschreibt die Transportschichten, die den Austausch von Daten zwischen zwei Computern anschaulich darstellt. Im Idealfall sind es sieben Schichten, die sich definieren lassen und für welche die Zuordnung eines Programmes oder Protokolls vorhanden ist.

SSL 3.0 war die letzte Version; allerdings nur dem Namen nach. Die Weiterentwicklung erfolgte unter der Bezeichnung TLS, wobei die aktuelle Version TLS 1.2 ist. Die weiterentwickelte Version TLS 1.3 liegt bereits seit Januar 2016 als Entwurf vor; die Veröffentlichung findet voraussichtlich 2017 statt.

Was ist gesichert und was nicht?

Fakt ist: eine 100-prozentige Sicherheit gibt es in keinem Lebensbereich, auch nicht im Internet. Doch mit der SSL-Verschlüsselung wird eine sehr hohe Sicherheit erreicht; User dürfen beim Online-Banking, Einkauf in Onlineshops und bei Kreditanfragen ziemlich sicher sein, dass ihre Daten wirklich streng vertraulich behandelt werden. Wie sicher die Server der Datenempfänger sind, auf denen die Daten gespeichert werden, weiß keiner. Es gibt leider keine Garantie, dass alle Webseitenbetreiber sorgfältig mit den Daten ihrer Kunden umgehen. Es gibt immer einig Datenempfänger, die schlampig oder leichtsinnig mit den Daten umgehen, doch diese bilden die Ausnahme.

In der Regel sind die persönlichen Daten und Aktivitäten beim Online-Banking und bei den Onlineshops gut geschützt. Weder Banken noch Shops wollen ihre Kunden aufgrund von einem leichtsinnigen Umgang mit Kundendaten verlieren.

Online per SSL, E-Mail und PGP-verschlüsselt sind Begriffe, die zwar jeder kennt, doch nicht definieren kann. Bei Online per SSL empfängt der User die Daten auf einer gesicherten Verbindung, beispielsweise über SSL gesichertem Abruf POP3. Die Sicherheit bekommt Risse, wenn Bestellungen mit Informationen für den Bezahlvorgang per E-Mail beim Empfänger ankommen. Dieser Vorgang ist etwa damit zu vergleichen, wenn ein lupenreiner Diamant gesichert durch die Welt reist, um dann ungesichert hinterlegt zu werden. Die PGP-Verschlüsselung sollte vor dem Versenden von E-Mails erfolgen.

Es wird stets auf die SSL-Verschlüsselung hingewiesen, wenn über eine Webseite vertrauliche Daten weitergeben werden. Die SSL-Verschlüsselung bietet ein hohes Maß an Sicherheit, doch nur, wenn Empfänger von vertraulichen Daten sorgfältig damit umgehen.

HTTPS

Mit der SSL-Verschlüsselung ergibt sich eine gute Chance für ein besseres Ranking bei Google. Im Zusammenhang mit SSL wird immer wieder HTTPS ins Spiel gebracht. HTTPS oder ausgeschrieben Hypertext Transfer Protocol Secure beschreibt ein sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll. SSL/ TLS ist für HTTPS eine zusätzlich Verschlüsselung, welche eine geschützte Authentifizierung und Identifikation der kommunizierenden Partner darstellt. Der gemeinsame Sitzungsschlüssel erfolgt mit Hilfe einer asymmetrischen Verschlüsselung; dieser Sitzungsschlüssel findet letztendlich zur Verschlüsselung der Daten beider Nutzer Verwendung.

Um Webseiten oder Teile davon mit SSL / TLS zu verschlüsseln, wird ein Zertifikat benötigt. Die Kosten für das Zertifikat und das Einbringen von SSL / TLS auf die Webseiten sind unterschiedlich. Sie orientieren sich nach dem Leistungsumfang des Zertifikats und dem Zeitaufwand, um die Verschlüsselung zu installieren. Bei der Verschlüsselung sollten auch alle mit einander verlinkte Unterseiten einbezogen werden.

SSL-Verschlüsselung und Google

Google hat schon 2011 die Daten seiner eingeloggten User gesammelt; gesichert wurden diese Daten per HTTPS-Verbindung. Um die weltgrößte Suchmaschine für die User sicherer zu machen, wurde diese auf HTTPS umgestellt, was allen, auch den nicht bei Google angemeldeten Nutzern zugute kam. Mit diesen Maßnahmen wurde Google für die Sicherheit von Daten ein “Vorreiter”, was die Glaubwürdigkeit der Suchmaschine erhöhte.

Google ist bestrebt, die Sicherheit im Netz ständig zu verbessern. Für die Suchmaschine hat die höchste Priorität. Bereit 2014 forderte Google auf der Entwicklerkonferenz Google I/O, die SSL-Verschlüsselung standardmäßig im Web einzuführen.

Sicherheit honoriert Google

Weil immer mehr Webseitenbetreiber ihre Seiten sicherer machen wollen, nutzen viele die HTTPS-Verbindung – sehr zur Freude von Google. Sicherheit im Web mit verschlüsselten Webseiten, das honoriert Google. HTTPS und SSL / TLS sind Faktoren, welche Google als Rankingfaktor wertet.

Google stellt an Webseitenbetreiber immer größere Anforderungen. Neben Content und einer ordentlichen Optimierung von OnPage führt die Suchmaschine jetzt auch die SSL / TLS Verschlüsselung als Rankingfaktor ein. Deshalb ist es notwendig, Google mitzuteilen, dass die Webseite als HTTPS-Version mit SSL verschlüsselt im Internet vorhanden ist. Diese Mitteilung sollte an Google Analytics erfolgen, damit die Webseite von Googlebot gecrawlt werden kann. Vom Crawlen schließen einige Onlineshops ihre Seiten aus, da Kunden beim Bezahlvorgang persönliche Daten preisgeben.

Es gibt viel zu tun

Damit Google weiß, dass eine Webseite über HTTPS mit SSL / TLS Verschlüsselung verfügt, ist viel Arbeit notwendig. Dazu kommt, dass keiner weiß, was noch so alles in Googles Kristallkugel vorhanden ist. Aussagen wie “we may decide to strengthen it” (was soviel wie “wir können beschließen, das zu stärken” bedeutet) lässt Suchmaschinenoptimierer und Webseitenbetreiber gleichermaßen aufhorchen. Beide wissen, bei Google kommt es nicht nur auf die Aussagen an, sondern auch auf die Zwischentöne, die oft stärker ins Gewicht fallen als die Aussage selbst.

Eines steht jedenfalls fest: Google ist auf Sicherheit im Web bedacht und belohnt die Webseiten, welche über eine ordentliche Verschlüsselung verfügen. Wie immer steht Google auch hier auf der Seite der Gewinner. Wie sich die SSL-Verschlüsselung letztendlich auswirkt, zeigt nur die Zeit und die Tests oder aber das nächste Update von Google.

Jeder Webseitenbetreiber sollte seine Seite mit SSL / TLS verschlüsseln. Für viele Betreiber ist dies eine kniffelige Aufgabe, die sie lieber einem Fachmann überlassen sollten. Fehler sind schnell passiert und die Auswirkungen auf die Webseite und der Reaktion von Google sieht niemand voraus.

In-Seo ist eine Agentur für Suchmaschinenoptimierung, Internetmarketing & Social Media in München. Die Medienagentur bietet die Installation und Umstellung von Webseiten auf SSL-Verschlüsselung an. Kontaktdaten von in-seo finden Sie auf www.in-seo.de.

 

 

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SEO Rankingfaktoren 2017

SEO RankingDie allgemeinen Rankingsignale ändern sich ständig, weil Google den Algorithmus regelmäßig aktualisiert. Mittlerweile lässt sich nicht mehr jeder Rankingfaktor pauschalisieren. Die Suchanfragen der Menschen nehmen großen Einfluss auf diese Faktoren.

Grundsätzlich gilt, dass nur noch wenige allgemeine Rankingfaktoren existieren. Die von mir dargestellten Faktoren sind Richtwerte und Beispiele aus der Praxis. Mittlerweile kann Google unterschiedliche Faktoren für das Ranking für jede einzelne Suchanfrage individuell auswerten.

  • Content und zwar ganzheitlich

Eine sehr hohe Relevanz auf die Rankings haben relevante Inhalte auf einer Webseite. Schreiben Sie die Texte nicht für die Suchmaschinen, sondern für den Nutzer. Es reicht aus, wenn die Inhalte für die Suchmaschinen strukturiert werden und Sie auf Ihrer Seite eine richtige Onpage Optimierung durchführen. Der Content muss für den Menschen einfach lesbar und interessant sein.

In der heutigen Zeit reicht es nicht mehr aus 250 Wörter zu einem bestimmten Thema von einer anderen Webseite abzuschreiben und von diesen Beiträgen eine Vielzahl zu erstellen. Die Menschen möchten echte und nützliche Inhalte lesen.

Früher

Vor ein paar Jahren war es möglich den Content von anderen Webseiten einfach umzuschreiben und bei einem Textanbieter die Texte zu bestellen. Diese wurden nach Fertigstellung lieblos auf der Webseite präsentiert und wenn über Linktauschs viele Backlinks generiert wurden, konnten durchaus hervorragende Top-10-Rankings erzielt werden.

Heute

Der Text-, Bild- und Videocontent muss zur Zielgruppe und zu den Suchanfragen passen. Es ist nicht immer gesagt, dass Sie mit einer Webseite mit viel Text hohe Rankings erreichen. Wenn es um Schönheits-Operationen geht und  der Suchende gerade auf der Suche nach echten Fotos, der bereits behandelten Patienten ist, kann eine Landingpage, die genau dies anbietet, besser ranken, als eine Seite zu diesem Thema, die ausschließlich mit viel Text dargestellt wird.

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Zusammenspiel der Unterseiten und der Hauptseite

Einer der wichtigsten Faktoren für gute Rankings Ihres Contents ist das Zusammenspiel der einzelnen Themenbereiche einer Webseite und dies wurde zunehmend wichtiger in den letzten Jahren. Für die Praxis bedeutet das, dass man nicht für jedes Keyword eine Unterseite anlegen muss.

Es besteht die Möglichkeit über interessante und ausgefeilte Texte, die gut strukturiert, schön bebildert und semantisch stimmig sind, viele Benutzer auf Ihre Webseite zu bringen. Einzelne Suchbegriffe zu mehreren Themenbereichen werden innerhalb eines Textes zusammengeführt. Alle Begriffe müssen dabei zu einem Hauptthemengebiet gehören. Der Nutzer steht bereits bei der Planung eines solchen Textes im Vordergrund. Wenn Ihnen diese Aufgabe gut gelingt, werden die Leser den Text teilen und im besten Fall, von Ihrer Webseite aus verlinken. Der Content einer Webseite muss ganzheitlich zusammen passen.

Was muss ich vorab beachten?

  • Welche Keywords passen zum gesamten Thema meiner Webseite?
  • Welche Unterthemen passen zum gesamten Thema meiner Webseite?
  • Gibt es bereits Suchbegriffe oder Themengebiete auf meiner Webseite, die nicht zum Hauptthema meines Business passen?
  • Wie sucht der Interessierte aktuell bei Google?
  • Habe ich mich ausreichend mit dem Suchverhalten meiner Leserschaft der befasst?
  • Wie finde ich die besten Keywords?
  • Lohnen sich Nischenkeywords für mich?
  • Wer erstellt meinen Content?

Hat die Textlänge eine Relevanz auf das Ranking?

Ja! Die Anzahl der Wörter bei Landingpages, Unterseiten einer Webseite, Pressemitteilungen und Blogbeiträgen bei Webseiten mit guten Rankings bei Google hat sich Jahr für Jahr stetig erhöht. Der Content auf diesen Seiten hat sich zudem kontinuierlich in punkto Qualität verbessert, wodurch es möglich geworden ist, dass dem User demensprechend mehr Fragen über die Google-Suche beantwortet werden können. Daraus resultieren für die Seitenbetreiber mehr Sichtbarkeit und verbesserte Rankings bei Google.

Im mobilen Bereich ist die durchschnittliche Wortanzahl der Webinhalte um ungefähr 30 Prozent gestiegen. Aufgrund der längeren Texte, erhöht sich die Anzahl der Keywords auf der gesamten Webseite. Keywordstuffing hat sich dennoch in den letzten Jahren verringert. Wenn einzelne Keywords in bestimmte Bereiche der Webseite integriert werden, hat dies immer noch eine Relevanz auf das Ranking, was aber bereits in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung verloren hat. Zukünftig werden einzelne Keywords immer weniger relevant sein und ein ganzheitlicher Content im Zusammenspiel mit dem Rest der Webseite, höher bewertet werden

„So haben 2016 weniger als die Hälfte der Landingpages in den Top20 das Keyword im Title oder der Description; das Keyword in der H1 tragen nur noch ein Drittel aller Seiten. Das Content-Verständnis von Google bemisst sich entsprechend an der Relevanz von Inhalten, nicht an der Verwendung einzelner Suchbegriffe. Nur 45 Prozent der Top20-URLs hatte 2016 noch das Keyword im Title.“

Quelle:  Searchmetrics Ranking Faktoren 2016

User Signals: Benutzersignale

Benutersignale

Seit längerer Zeit entscheiden die Nutzer mit über Ihre Rankings. Dabei spielt der Content Ihrer Webseite eine besondere Rolle. Bilder, Videos, Texte, eine gute Interne Verlinkung oder eine hohe Benutzerfreundlichkeit Ihrer Webseite sollten dafür sorgen, dass der Leser begeistert ist und sich von Seite zur Seite Ihrer Webpräsenz durchklickt und damit eine geringe Absprungrate erreicht wird. Ihre primäre Zielsetzung für die organischen Rankings bei Google muss lauten, dem Nutzer ausreichende Informationen zu seiner Suchanfrage anzubieten. Er wird länger auf Ihrer Webseite verweilen und sich informieren, was Google wiederum mit besseren Rankings belohnt. Die Klickrate auf die Suchergebnisse steigt.

Die Click-Through-Rate (Klickrate auf die Suchergebnisse) und die Bounce Rate (Absprungrate) gehören mittlerweile zu den wichtigsten Faktoren für das Ranking bei Google. Die Suchmaschinen werten dieses Verhalten als Feedback der echten Besucher. Wenn der Nutzer sich ausgiebig auf Ihrer Webseite informiert, schließt die Suchmaschine daraus, dass die Webseite für ihn interessant erscheint. Springt der User nach ganz kurzer Zeit auf das nächste Suchergebnis, so war er nicht zufrieden.

Google ist in der Lage Nutzersignale über die hauseigenen Services und Technologien auszuwerten. Dazu gehören z.B.:

Das Klickverhalten des Suchenden

  • Verweildauer
  • Google Analytics
  • Google Search Console
  • Google Chrome Browser
  • Google Adwords
  • Google Adsense
  • YouTube
  • Android
  • Und Vieles mehr

Wenn Sie es schaffen, den Nutzer mehr als 3 Minuten auf Ihrer Webseite zu halten, wirkt sich dies positiv auf die Gesamtbewertung Ihrer Webseite aus. Bei Top-10-Rankings werden lt. einer Analyse von Searchmetrics bei der Time On Site, eine Dauer von 3 Minuten und 43 Sekunden durchschnittlich festgestellt, wobei die Bounce Rate (Absprungrate) durchschnittlich bei 40 Prozent liegt, für die Top-10-Suchergebnisse bei Google.

Technische Faktoren: Onpage-Optimierung

H-Überschriften

Die Strukturierung eines Textes mit H-Überschriften gehört zur Onpage-Optimierung und wird als Bewertungskriterium von Google herangezogen.

HTTPS-Verschlüsselung: SSL-Zertifikat

Die Seiten-Verschlüsselung wurde von Google als offizieller Rankingvorteil bekannt gegeben. Google markiert ab 2017 unverschlüsselte URLS ohne HTTPS als unsicher im eigenen Chrome Browser. HTTPS gehört in 2017 zu den Rankingfaktoren.

Mehr Infos dazu finden Sie unter: https://webmasters.googleblog.com/2014/08/https-as-ranking-signal.html.

TLD-Rankings: .de-Endung punktet

Domains mit der Endung „.de“ werden in Sachen Ranking in Deutschland gegenüber Domains mit .com-Endung bevorzugt bewertet. Lokal in bestimmten Städten werden Domains mit den Städtenamen in der Endung wie z.B. mit .hamburg bevorzugt, gegenüber anderen Endungen.

Dateigröße eines Onlinedokumentes

Onlinedokumente mit größerem Umfang ranken durchschnittlich besser, als kleinere. Hierbei lässt sich sehr schwer eine Empfehlung geben, da es zu einer verlangsamten Ladezeit führen kann, wenn das einzelne Dokument größer wird. Webseiten mit guten Rankings verfügen grundlegend über einen größeren Content als nicht so erfolgreiche Webseiten. Meistens haben sie auch mehr Designelemente.

Ladezeiten einer Webseite: PageSpeed

Die Schnelligkeit einer Webseite gehört mittlerweile zu den Rankingfaktoren und fließt somit in die Bewertung durch Google mit ein.

Der Suchmaschinenriese Google bietet ein kostenfreies Tool zur Messung der PageSpeed kostenlos für Sie bereit unter:

https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights

Die Startseite von Google verfügt über eine Ladezeit von 100 maximal zu erreichenden Punkten. Google zeigt Ihnen über das Tool bis ins kleinste Detail, welche Dinge an der Webseite verbessert werden müssen, um eine bessere Ladezeit zu erreichen.

Auch wenn die Ladezeit einen geringeren Teil im Verhältnis zu anderen Rankingfaktoren im Gesamtranking bei Google ausmacht, sollte man alle Register ziehen und die Ladezeit verbessern.

Der Leser freut sich auch, wenn die Startseite schnell aufgebaut wird. Bei langen Ladezeiten verlässt er die Seite vielleicht wieder sofort. Dadurch wird Ihre Absprungrate schlechter, was auch wiederum Einfluss auf Rankings nehmen kann.

Mobile Webseite

Handy online

Die Gesamtzugriffe über mobile Geräte haben im letzten Jahr weiterhin zugenommen. Im Hause Google wurde bereits 2015 bekannt gegeben, dass in verschiedenen Ländern, mehr Menschen mobil eine Suchanfrage gestellt haben, als über den Desktop-PC. Dazu gehörten beispielsweise die USA und Japan.

Google spielte 2015 ein sogenanntes „Mobile Update“ und informierte die Webseitenbetreiber darüber, dass eine mobile Webseite Auswirkungen auf Rankings haben könne. Seit diesem Zeitpunkt gehen immer mehr mobile Seiten online. Die meisten Seitenbetreiber folgen dem Trend und lassen Ihre Webseiten für Mobilgeräte optimieren.

Über folgenden Link können Sie die Mobiltauglichkeit Ihrer Webseite direkt über Google selbst kostenlos testen:

https://search.google.com/search-console/mobile-friendly

Interne Verlinkung & Benutzerfreundlichkeit

Die interne Verlinkung gehört zu den wichtigsten Rankingfaktoren. Benutzerfreundlichkeit und die Optik der Webseite spielen zudem immer eine wichtige Rolle. Es kommt nicht nur darauf an, wie viele interne Links Sie gesetzt haben, sondern auch auf die Relevanz dieser Verknüpfungen. Der Benutzer muss etwas davon haben, wenn er sich durch Ihre Webseite klickt. Die Links müssen jeweils zu der Unterseite passen, wo der Kunden durch das Draufklicken hingeleitet wird. Die verlinkten Seiten müssen alle erreichbar sein. Die Suchmaschinen bewerten anhand dessen die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Webseite und der User wird es Ihnen danken, weil er Ihre Seite viel lieber durchforstet. Denken Sie dabei an den Nutzer und verlinken nicht immer ein und dasselbe Schlüsselwort aus dem Text heraus, sondern gestalten jeden Link ganz individuell.

Links zu nützlichen externen Quellen

Verlinken Sie von Ihrer Seite aus auch zu nützlichen externen Quellen. Dies können beispielsweise Studien, andere Webseiten oder Ratgeber sein. Wenn es Ihrem Leser einen Mehrwert verschafft, wirkt sich dies absolut positiv auf die eigene Webseite aus.

Bilder und Videos

Nachweislich locken ansprechende Bilder und Videos die auf der eigenen Webseite oder auf sozialen Netzwerken publiziert oder geteilt werden, sich positiv auf die Rankings Ihrer Seite aus. Da die Suchmaschinen das Nutzerverhalten und auch die Absprungrate als Rankingkriterien heranziehen, sollten Sie zum einen versuchen, den Nutzer auf Ihre Seite zu bringen und zum anderen durch interessanten Bild-, Video-, und Textcontent für Ihre Inhalte zu begeistern. So bleibt er länger auf Ihrer Seite und Ihre Absprungrate sinkt. Vergessen Sie nicht Ihre Bilder und Videos richtig zu optimieren. Dateiname, Titel von Bild oder Video, Alt Tag und Bildbeschreibung müssen vergeben werden. Reichen Sie eine Bild- und Videositemap bei Google ein.

Nützliche Menüs und anklickbare Bullet Points

Gut rankende Webseite haben im Vergleich zum Vorjahr mehr Menüs, klickbare Buttons, sowie weitere interaktive Elemente im Einsatz. Der User muss sich auf Ihrer Seite gut zurecht finden und gleich genau das finden, was er sucht.

 

Social Signals

Bereits seit einigen Jahren untersuchte ich verschiedene Zusammenhänge zwischen Social Signals und dem organischen Ranking und bin immer zu der Erkenntnis gekommen, dass sich diese auf organische Rankings und auf die Rankings der Google News positiv auswirken. Vor einigen Jahren wurde die Thematik stark diskutiert und sogar Experten waren der Meinung, dass Social Signals nichts mit dem organischen Ranking zu tun haben.

Die neuste Studie von Searchmetrics bestätigt dies wie folgt:

„Die Korrelation zwischen Social Signals und Ranking-Position ist extrem hoch; so hoch wie bei keinem anderen Ranking-Faktor.“

Ganz entscheidend dabei ist, dass man nicht immer die direkte Verbesserung der Rankings betrachtet, sondern die indirekte. Denn diese tritt definitiv ein, wenn mehr Besucher durch Social Media Postings auf Ihre Webseite gelangen und ihnen Ihre Inhalte gefallen.

Backlinks

Backlinks gehören heute immer noch zu den wichtigen Rankingfaktoren. Jedoch hat sich die Wirkung sehr stark verändert. In den ersten Jahren des Internets waren sie so gut wie alleine für alle Rankings verantwortlich. SEO war hauptsächlich auf „Backlinks ausgerichtet“. Nach und nach wurden andere Faktoren zunehmend wichtiger und die Relevanz von Backlinks nahm ab. Heute funktioniert es nicht mehr so leicht, schnell mal eine Seite zu erstellen und ein paar starke Links zu setzen und gleich in der Top-10 von Google zu landen. Heute zählen Onpage-Optimierung, Benutzersignale und interessante Inhalte.

Backlinks entscheiden zwar nicht mehr so stark wie gut Sie mit Ihrer Seite ranken, können aber für positive Rankingeffekte und neue Besucher sorgen, wenn diese in der richtigen Form auf einer passenden Seite platziert werden. Dabei gilt es, die Richtlinien des Penguin-Algorithmus zu kennen und einzuhalten.

Die Relevanz der Backlinks sinkt weiterhin, wird aber nach großer Wahrscheinlichkeit nicht wegfallen.