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Backlinks aus dem Ausland

Sind deutsche Backlinks besser als Links aus dem Ausland?

Viele SEO-Manager/innen stellen sich die Frage, ob Backlinks aus anderen Ländern schadhaft sind. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen in der SEO-Szene. Wir haben das Thema etwas genauer unter die Lupe genommen.

Backlinks aus Indien, Amerika, Österreich, der Schweiz oder Spanien?

Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass Backlinks aus Ländern wie Amerika, Österreich, der Schweiz oder Spanien sich negativ auf die Sichtbarkeit auswirken.

Wenn du z.B. eine gute Linkbait-Aktion in englischer Sprache publizierst, kann es sein, dass SEO-Manager aus anderen Ländern von ihren Blogs aus auf deinen Beitrag verlinken. In diesem Fall stufe ich die Art von Backlinks nicht als negativ ein. Sie verbessern die Sichtbarkeit deiner Webseite.

Welche Unterschiede sind zu beachten bei Backlinks aus dem Ausland?

Google ist in der Lage, Spam-Links aus dem Ausland, aber auch aus Deutschland, schnell zu entlarven und reagiert mit Abstrafungen von Teilbereichen oder sogar der gesamten Webseite.

Mit Tools wie SEMrush oder Ahrefs kannst du gezielte Backlinks Audits durchführen und die schadhaften Links in einem Dokument zusammenstellen. Diese kannst du dann im Anschluss an deinen Audit via Google disavow-Tool über die Search Console entwerten.

Von welchen Webseiten kommen solche Spam-Links?

  • internet-search.net/the_worlds_most_visited_web_pages
  • ads-net.net
  • advertisment.org
  • advertisepage.org
  • search-web.com
  • theglobe.net

Das Link-Spam-Muster ist immer gleich. Unterschiedliche Webseiten haben hinten dran fast immer die gleiche URL wie hier in folgendem Beispiel:

„/the_words_most_visited_web_pages“.

Meistens hängt hinten immer noch eine Zahl an der URL dran wie z.B.

internet-search.net/the_worlds_most_visited_web_pages_31“.

Wie kommen solche Links zustande?

Ich vermute, dass die Links durch Spambots automatisiert erstellt werden. Die Herkunft ist in den meisten Fällen nicht oder nur schwierig nachweisbar. Die Seiten haben meistens kein Impressum. Es gibt auch ganz andere Beispiele, wo ein echter Täter Spam-Links beauftragt und sie in der Regel nicht selbst setzt, sondern beauftragt. Wenn er sie selbst setzt, nutzt er meistens eine Proxy Server. So kann niemand die IP-Adresse des Angreifers ermitteln. Das schlimmste daran ist, dass du Einbußen in Traffic und Umsatz verzeichnest. Negative SEO-Maßnahmen sind illegal und dazu auch strafbar. Ein Beispiel dazu findest du am Ende des Textes in der Quellenangabe. [1]

Es ist denkbar, dass Mitbewerber oder Ex-Mitarbeiter solche Maßnahmen beauftragen oder selbst ergreifen. Das können Betroffene in den meisten Fällen nur vermuten und nicht immer nachweisen. Möglich wäre aber auch, dass irgendwelche verrückten Hacker ihre Grenzen austesten und wir als Webseitenbetreiber zufällig auf der Liste stehen.

Welche Maßnahmen kannst du durchführen, um dem Link Spam entgegen zu wirken?

  1. Du baust sehr starke Trust-Links auf bei einer namhaften Zeitung wie Fokus, Stern, NTV, Spiegel, Zeit, Bild-Zeitung, Bunte.de (Burda) oder Ähnliches. Das gelingt dir aber nicht, indem du diesen Firmen ein Kaufangebot unterbreitest. Dauerhaft kommst Du nur an solche Links heran, wenn du eine professionelle SEO-Agentur mit der Aufgabe beauftragst oder regelmäßig spannende Studien, gute Fakten, Artikel mit Expertise oder starke Linkbaits ins Leben rufst. Diese Qualitätslinks würde die Gesamtqualität der Backlinkstruktur stark anheben.
  2. Links dauerhaft mit speziellen Tools wie SEMrush oder Ahrefs beobachten und immer wieder analysieren und erneut entwerten.

Wie kannst du nach der Identifizierung der Spam Links vorgehen?

Bei den Webmaster Tools gibt es eine Funktion „Links zu Ihrer Webseite„, worüber du eine Liste der aktuellen Backlinks erstellen und herunterladen kannst, wobei du dann siehst, ob schonmal Links für deine Seite entwertet wurden. Unnatürliche Links, die zu unserer Seite führen, sollte man dauerhaft löschen oder entwerten. Hat der Link aber nur einen ungeeigneten Linktext, durch den die Seite in den Penguin-Algorithmus geraten ist, kann der Linktext auch geändert werden. Sobald alle schlechten Links entfernt, bzw. Linktexte, die den Rankings schaden, geändert wurden, kann bei Google ein „Antrag auf erneute Überprüfung“ der Webseite gestellt werden. Wenn alle negativen Links gelöscht oder entwertet wurden und keine Spam-Links mehr auf die Seite verweisen, sollte Google die manuelle Maßnahme wieder aufheben und den guten Rankings steht nichts mehr im Wege.

Wenn du bis dato keine Nachricht von Google erhalten hast oder vielleicht einfach nicht bemerkt hast, dass Google Sie über die Webmaster Tools benachrichtigt hat, können wir das unter dem Punkt „Manuelle Maßnahmen“ in der Search Console einsehen, ob eine Maßnahme gegen deine Seite durchgeführt wurde.

Meine Einschätzung

Wenn du regelmäßig guten Content produzierst und die richtigen SEO-Tools zur besseren Backlink-Beurteilung nutzt, wirst du dauerhaft dein Linkprofil im Griff haben.

Haben Links von fremdsprachigen Domains Linkpower oder sollte man sie vermeiden?

Wir haben das Thema seit einigen Jahren unter die Lupe genommen und informieren ausführlicher dazu in weiteren Artikeln zum “Backlinks”.

Weitere Artikel:

Was sind Backlinks?

Was kosten Backlinks?

Linkbuilding Agentur

Backlinks entwerten

In Webforen wird davon abgeraten Links von fremdsprachigen Domains aufzubauen. Sie könnten als Spam Links eingestuft werden. Möchtest du dich etwas über Ranking und Traffic Entwicklung einlesen? Dann informieren dich mehr zum Thema Backlinks auf unserer Webseite.

Der ehemalige Mitarbeiter von Google, Matt Cutts äußerte sich nicht im Detail zu dem Thema „Backlinks aus dem Ausland“. Allerdings kann man sagen, wenn das Verhältnis der Backlinks zwischen deutschen und ausländischen Links nicht stimmt, dann kann sich das negativ auf deine Rankings auswirken. Wenn du beispielsweise nur 50 Backlinks verzeichnest und 30 davon wurden über Ebay für 50 Euro eingekauft und stammen von Webseiten aus dem Ausland, die mit deinem Thema nichts zu tun haben, wird sich dies negativ auf deine Rankings auswirken.

Suchmaschinen werten die Qualität deiner Backlinks. Darüber hinaus ist die Intention bei der Erstellung eines Links wichtig. Ein echter redaktioneller Beitrag, wobei der Link aus dem sichtbaren Bereich des Textes, auf natürliche Art und Weise auf deine Webseite zeigt, ist Gold wert. Das gilt sowohl für deutschsprachige als auch für fremdsprachige Linkquellen. Solche Links vererben die positive Sichtbarkeit auf deine Webseite und lassen den entsprechenden Beitrag besser ranken.

Quellen:

[1]  https://www.noblego.de/blog/angriffe-auf-noblego/

Penguin in Echtzeit

Das Penguin Update 4.0

Die Gewinner durch das Penguin-Update 4.0

 

Nun ist das neue Penguin-Update 4.0 ausgerollt und die ersten Konsequenzen sind spürbar. Google scheint dabei die Fesseln weitestgehend gelockert zu haben, so dass zahlreiche Website wieder mehr SEO Visibility vorweisen können, die in der Vergangenheit abgestraft wurden.

Langfristige Auswirkungen sind in den Bereichen Backlink-Audit, Link-Bewertungen und Negative SEO zu erwarten.

Penguin Updates sorgen seit 2012 immer wieder für Aufsehen. Sofern eine Webseite in der Vergangenheit aufgrund von Linkspam abgestraft, dauerte es eine ganze Weile bis diese sich davon erholen konnten. Manche Webseiten mussten sogar bis zum aktuellen Update ausharren und eine Strafe von über 3 Jahren erdulden.

Andere konnten sich teilweise durch eine Änderung der Linkstruktur wenigstens wieder einen gewissen Freiraum verschaffen.

Was ist Penguin 4.0?

 

Penguin ist ein Google Algorithmus, der maßgeblich für das Ranking verantwortlich ist. Die aktuelle Version Penguin 4.0 wurde nun schlussendlich dem Kernalgorithmus der Suchmaschine hinzugefügt. Dies hat zur Folge, dass die Link-Daten, welche Google-Bots beim Crawlen erheben, in Echtzeit berücksichtigt werden.

Allen voran sollen sog. Spamsignale Berücksichtigung erfahren. Neben den Links zählen nun auch Cloaking und Keyword-Stuffing als solche.

 

Echtzeitauswirkungen und flexiblere Bewertungen

 

Ein Forschungsschwerpunkt von Google ist künstliche Intelligenz. Die Entwicklungen sind bereits so weit fortgeschritten, dass Google in der Lage war seinen Kern-Algorithmus auf Basis von datengetriebenem Machine Learning umzustellen.

Mit Penguin 4.0 gehören groß angekündigte Update fortan der Vergangenheit an. Alle wichtigsten Elemente wie Hummingbird, RankBrain, Panda und nun auch Penguin sind fester Bestandteil des Kern-Algorithmus.

 

Zudem agiert Penguin 4.0 nicht mehr wie bisher domainweit, sondern beschränkt sich auf Abstrafung der URL auf der der Spam gefunden wurde.

Die Belegung mit Filtern betrifft also nur noch einzelne URLs anstatt der ganzen Domain.

So konnten auch Webseiten einen SEO Visibility-Boost verzeichnen, die ihre Backlink-Struktur nicht aufgeräumt haben.

 

Die Auswirkungen von Penguin 4.0

 

Nach dem Rollout von Penguin 4.0 sind eindeutige Veränderungen erkenntlich.

So berichten Webseitenbetreiber beispielsweise, dass die SEO Visibility massiv anstieg, obwohl monatelange Cleanups im Vorfeld keinen Erfolg brachten. Eindeutige Gewinner oder Verlierer durch das Penguin Update sind kaum auszumachen, da man als Außenstehender nicht wissen kann welche Links auf welcher Website disavowed wurden.

Dennoch lassen einige Boosts vermuten, dass diese mit der Aktualisierung zusammenhängen wie beispielsweise bei den Domains pkwteile.de oder schicksal.com. Beide Domains erhielten etwa 40% mehr SEO-Visibility seit Penguin 4.0. Sowohl pkwteile.de als auch schicksal.com wurden seit Penguin 1 abgestraft.

 

Schicksal.com büßte mit Penguin 1 sogar rund 65% Visibility ein. Eine Erholung konnte bisher nicht vollkommen erfolgen.

Die Betreiber haben in den letzten Jahren viel unternommen um den Google-Fesseln zu entkommen. Es wurde nicht nur ordentlich aufgeräumt, sondern auch umstrukturiert. Dabei wurden u.a. schlechte Links entwertet, die Content-Strategie umgestellt und die Redaktion ausgebaut.

Dabei haben sämtliche SEO Agenturen und Experten den Standpunkt vertreten, dass die Domain nicht mehr zu retten sei und der Betreiber besser etwas Neues aufbauen sollte.

Nun kann die Domain einen SEO Visibility Anstieg von 40% vorweisen.

Fairerweise muss man aber zugeben, dass ein Zuwachs von 40% zwar beachtlich ist, aber sich bei weitem in den absoluten Visibility-Punkten nicht so deutlich niederschlägt wie es klingen mag. Der Grund liegt hierfür in der niedrigen Ursprungs-Visibility, die bei kleineren Domains vorliegt.

Inoffizielle Ankündigung des Updates durch  Crawling-Peaks des Google-Bots

© Steve Young - Fotolia.com

© Steve Young – Fotolia.com

Bevor Penguin 4.0 startete hatte die Crawling-Aktivität von Google-Bots massiv zugenommen. Damit scheint Google eine Art Bestandsaufnahme von bestehenden Link- und Seiten-Strukturen im Internet durchgeführt zu haben.

Das Echtzeit-Penguin sollte wohl anhand eines aufgenommenen Status Quo in Aktion treten.

Bei dieser Aktion verblüffte die hohe Anzahl der gecrawlten Webseiten gegenüber einer sehr niedrigen Download-Dauer.

Es scheint so, dass Google die beanstandeten Signale früherer Penguin-Versionen gecrawlt hat.

Dieses Vorgehen würde auch die geringe Download-Zeit erklären. Schließlich wurden vermehrt 404-Fehler gecrawlt, was auf nicht existente Webseiten hinweist.

Wie geht es mit Penguin 4.0 weiter?

Unsaubere Links werden künftig dank Penguin 4.0 sofort nach ihrer Entdeckung abgestraft. Allerdings ist davon nur die spezifische URL betroffen und nicht wie bisher die gesamte Domain.

Bedingt durch dieses Vorgehen wird es schwieriger als Grund des Visibility-Abfalls Backlinks auszumachen.

Sind Ranking-Verluste aufgefallen, sollten im ersten Schritt der Content, die Nutzerintention und die Struktur optimiert werden. Bringen diese Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg kann das Backlinkprofil die Ursache darstellen. Dieses Problem muss nicht beim ersten Blick, auch nicht beim zweiten oder dritten auffallen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. So kann es beispielsweise ein Mitarbeiter zu gut mit Backlinks meinen, ein Mitbewerber und Konkurrent mit Absicht schlechte Links verbreiten oder die URL wird beim Testing einfach als Target ausgemacht.

SEO Update

Es wird in Zukunft also weitaus schwieriger sein, die Beurteilung von Links durch Google nachvollziehen zu können. Allerdings wird es auch deutlich weniger Negativ SEO geben, da der Konkurrent nicht mehr in der Lage ist Domains abschießen zu können. Dieses Abschießen erfolgte bisher u.a. indem viele schlechte Links auf die konkurrierende Webseite verbreitet wurden.

Durch Penguin 4.0 hat sich der taktische Blick auf Backlink-Aufbau und einzelne Keywords erledigt. Es kommt von nun an auf langfristige Maßnahmen an.

Zu den langfristigen Maßnahmen zählt ein kontinuierlicher Backlink-Audit. Dieser sollte ein fester Bestandteil bilden um sich vor negativen Signalen zu schützen.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Content-Strategie. Hier kommt es maßgeblich auf relevanten und einzigartigen Inhalt an. Zeitgleich sollte dieser die Nutzerintentionen perfekt bedienen.

Alles was zählt ist im Grunde die Bedürfnisse der Nutzer zu befriedigen. Wer dies mit seiner Webseite schafft, kann darauf vertrauen, dass der Inhalt konsumiert, aktiv verlinkt, geteilt und geliked wird. Dies belohnt Google stets langfristig mit guten Ranking-Platzierungen.

Quelle:

Searchmetrics Blog

SEO Backlinks entwerten

Suchmaschinenoptimierung und richtig Links entwerten

In vielen Fällen wird der Antrag auf erneute Überprüfung bei Google fehlschlagen. Einer der Hauptgründe ist, wenn der Webmaster bzw. Suchmaschinenoptimierer zu unerfahren ist und willkürlich Links entfernt, ohne dabei gewisse Richtlinien einzuhalten und ohne die Fehler zu kennen.

SEO Backlinks entwerten

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Links aus den Google Webmaster Tools entwerten [anker name=”eins”]
  • 2 Moneykeywords können Schaden anrichten
  • 3 Achtung vor voreiligen Schritten der Linkentwertung oder Löschung
  • 4 Links mit Tools entwerten
  • 5 Branded Links anstatt Keywords einsetzen
  • 6 Antrag auf erneute Überprüfung abgelehnt – warum?
  • 7 Aussage eines Google Mitarbeiters

 

 

Links aus den Google Webmaster Tools entwerten [anker name=”eins”]

Viele Webmaster stellen die Liste zum Entwerten der Links aus den Webmaster Tools zusammen. Sie erhalten Beispiele von Google und suchen unter der Rubrik „Links“ innerhalb der Webmaster Tools. Daraus erstellen sie dann die Liste und in den meisten Fällen wird anschließend der Antrag auf erneute Überprüfung abgelehnt. Warum? Weil die Backlinks, die in den Webmaster Tools zu finden sind, in den meisten Fällen bei Weitem nicht ausreichen, um die kompletten schadhaften Links zu entwerten. Die Linkliste für das Disavow-Tool muss aus diversen Quellen heraus erstellt werden. Nicht nur die Google Webmaster Tools liefern Ergebnisse zur Erstellung der Backlinkliste, sondern auch Tools wie z.B.
Kostenlos
http://www.Backlinktest.com
http://www.backlinkwatch.com/index.php
Kostenlos nur eingeschränkt nutzbar
https://ahrefs.com/site-explorer
https://moz.com/researchtools/ose/
https://de.majestic.com/

Moneykeywords können Schaden anrichten

Bei der Linkentwertung geht es entweder um die harten „Moneykeywords“ oder um unnatürliche Spamlinks. Um die Links mit Moneykeywords zu entwerten, bedarf es einer Anzeige der Ankertexte. Es macht Sinn, wenn Sie eine komplette Liste Ihrer Backlinks herunterladen und dann jeden einzelnen Link manuell ansehen und dann entscheiden, was Sie tun. Entwerten ist nicht immer die beste Möglichkeit, die alten Rankings wieder herzustellen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, den Linktext zu ändern, sollten Sie dies in Erwägung ziehen. Somit geht die Linkpower der einzelnen Links nicht verloren. Entwerten, ändern oder löschen Sie jeden Backlink, den Sie für unnatürlich halten. Prüfen Sie anhand der IP-Adressen, des Domaininhabers und anderen Faktoren, ob die Links aus Linknetzwerken stammen. Falls das der Fall ist, löschen Sie diese Links. Backlinks von Webseiten, die zum Linkaufbau erstellt wurden, wie z.B. Brückenseiten, gehören ebenfalls auf die Entwertungsliste. Wenn Sie eine andere Webseite übernommen haben, lassen Sie sich am vom letzten Betreiber die genauen Details über die Linkaufbaumaßnahmen geben und prüfen diese Backlinks bis ins kleinste Detail.

Achtung vor voreiligen Schritten der Linkentwertung oder Löschung

Wenn Sie zu schnell viele Links entwerten, verlieren Sie Linkpower. Bevor Sie Links entwerten, sollten Sie erst einmal den Webmaster der jeweiligen Seite fragen, ob er den Linktext ändert. Das gilt nur für Backlinks, bei denen ausschließlich der Linktext für schlechte Rankings verantwortlich ist. Unnatürliche Links erkennen Sie auch daran, wenn sie nach einem immer gleichen Muster gesetzt wurden. Wenn Sie z.B. 100 Links über den Backlinkchecker finden, die den gleichen Linktext haben, aber keine Moneykeywords enthalten, sollten Sie diese ändern. Dies könnte z.B. auch ein Link sein, der mit dem Linktext „hier“ gesetzt wurde. Manche Linkverkäufer setzen Backlinks mit Tools, womit die Backlinks automatisiert mit immer gleichem Linktext gesetzt werden.

Links mit Tools entwerten

Vertrauen Sie nicht immer auf Linkerkennungstools. Wichtig ist, dass Sie zuerst alle Backlinks der Webseite überprüfen. Nur so können Sie sicher gehen, dass Sie in der Lage sind, jeden schadhaften Link aufzufinden. Arbeiten Sie lieber einige Wochen am Linkabbau und betreiben die Maßnahme sorgfältig, anstatt schnell unnötige Links zu löschen oder zu entwerten. Mit dem Entwerten von nicht schadhaften Links, können Sie einen großen Schaden anrichten, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Viele Backlinks, die in verschiedenen Backlinkchecker Tools gelistet sind, funktionieren nicht mehr und bei diesen macht es keinen Sinn, mit dem Disavow-Tool von Google zu entwerten. Daher sollte wirklich jeder einzelne Link vorher angeklickt werden, damit Sie sich diesen auf der jeweiligen Seite im Web ansehen können und dann entscheiden.

Branded Links anstatt Keywords einsetzen

Viele Tools zeigen nicht direkt die gesuchten unnatürlichen Links an, sondern Links, die den Firmen- oder Markennamen im Ankertext enthalten. Wenn die Webseite, die auf Ihre Seite verweist, nicht als schadhaft einzustufen ist, sollten Sie gesetzte Branded Links nicht löschen oder entwerten. Vielen Webmastern gefällt der Gedanke nicht, mühsam aufgebaute Backlinks zu verlieren, wobei sie absolut richtig liegen damit, denn wer instinktiv Links entwertet, aber nicht sicher ist, dass diese schadhaft sind, der verschlechtert unnötig seine Rankings.

Antrag auf erneute Überprüfung abgelehnt – warum?

In vielen Fällen wird die erstmalige Antragstellung, die SEOs für ihre Kunden oder der Webseitenbetreiber selbst gestellt haben, abgelehnt von Google. Das liegt häufig am zu schnellen und unkontrollierten Handeln. Wenn Sie z.B. nur Backlinks mit einem hohen PageRank entwerten lassen, weil Sie der Ansicht sind, dass diese Links Schaden anrichten, heißt das noch lange nicht, dass weitere Links mit einem bestimmten schädlichen Muster vorhanden sind. Für Google zählt ob die Links auf unnatürliche Art und Weise aufgebaut wurden.
Denken Sie über folgende Fragen genau nach und notieren sich die Antworten. Dies wird Ihnen dabei helfen, schadhafte Links zu finden.

  • Haben Sie Links gekauft?
  • Wo haben Sie Links gekauft?
  • Wurde der Linkverkäufer oder die Seite, auf der Ihre Links gesetzt wurden, abgestraft?
  • Rankt die fremde Seite, die auf Ihre Seite verlinkt schlechter als vorher? Verfügt diese überhaupt noch über einen PageRank?
  • Haben Sie Backlinks mit bestimmten Mustern zu Ihrer Seite gesetzt oder mit einem Tool gearbeitet, worüber Sie Links aufgebaut haben?
  • Haben Sie Backlinks in großen Mengen zu günstigen Preisen gekauft?
  • Gibt es Backlinks, die sich in einem Netzwerk befinden, wobei mehrere Webseiten, über fast identische IP-Adressen verfügen?
Aussage eines Google Mitarbeiters:

„Im Rahmen unseres Bestrebens hohe Qualität und Relevanz für Suchergebnisse zu gewährleisten, haben wir Maßnahmen bezüglich Linkkauf und -verkauf für ein europäisches sowie ein deutsches Linknetzwerk eingeleitet.
Wenn ihr mehr über die Arten von unnatürlichen Links und die Schritte beim Reconsideration Request erfahren wollt, findet ihr mehrere Quellen in unserem Blogpost.“
Quelle: Johannes Mehlem 18.08.2014 Google Search Quality via Google Plus

Es kommt bei Googles Entscheidung nicht darauf an, wie viele Links Sie entwertet haben, sondern ob es die richtigen unnatürlichen Links waren. Es reicht nicht aus starke unnatürliche Links zu entweten. Auch schwache Backlinks mit schadhaften Linktexten in Form von Moneykeywords müssen entwertet werden. Ansonsten wird der Antrag auf erneute Überprüfung mit Sicherheit scheitern.
Nehmen Sie sich viel Zeit zur Bereinigung des Linkprofils. Es bringt nichts, ein paar auffällige Links schnell zu entwerten oder zu entfernen. Reichen Sie erst dann den Antrag auf erneute Überprüfung ein, wenn Sie sich sicher sind, alle Backlinks, die auf Ihre Seite verweisen, überprüft zu haben. Viele kostenlose Backlinkchecker zeigen nur einen Bruchteil Ihrer Backlinkstruktur. Sprechen Sie vor der Antragstellung bei Google die einzelnen Webmaster an und bitten um Entfernung oder Änderung der schlechten Links, je nach Bedarf. In vielen Fällen erhalten Sie keine Antwort vom Seitenbetreiber auf Ihre E-Mail. Greifen Sie zum Telefon und versuchen es auf diesem Wege, denn es ist ein sehr wichtiges Thema. Sie sollten nichts unversucht lassen, um Ihre Webseite zu retten. Wenn Sie eine Datei bei Google hochladen, darf diese nicht schreibgeschützt sein. Jede einzelne URL muss vollständig aufgeführt werden, so dass Google richtig darauf zugreifen kann. Schreiben Sie Google im Rahmen des Antrags ausführlich, warum Sie der Meinung sind, dass Ihre Webseite nicht mehr gegen die Richtlinien verstößt und die manuelle Maßnahme gegen Ihre Seite aufgehoben werden soll. Achten Sie dabei auf die Grammatik. Wenn Sie mehrere Links von einer Domain entwerten möchten, sollten Sie darauf achten, falls Links von einer Subdomain dieser Domain auf Ihre Seite verweisen, diese einzeln im Antrag zu deklarieren.

 

Was ist bei der Suchmaschinenoptmierung noch erlaubt?

Suchmaschinenoptimierung: Welche Anchor Texte gehen noch?

Google Mitarbeiter Uli Lutz aus dem Bereich Search Quality nahm an einem Panel bei der SEOKomm in Salzburg teil. Auf der Konferenz wurden diverse Dinge diskutiert, unter anderem auch die Webmaster-Tools von Google und der heiß umstrittene Anchor-Text. Es wurden auch Vorschläge abgegeben, wie man die Webmaster-Tools verbessern kann, die auch von Uli Lutz an Google weitergegeben wurden.

Das Disavow Link Tool von Google sorgt für viele Fragen. Es dient zum Entwerten von Spam-Links oder Links mit denen ein Webmaster selbst nicht einverstanden ist. Eine spannende Frage die sich stellte war, ob man Webseiten, die einem suspekt sind über das Tool herausfiltern soll zum entwerten. Schlechte Links in einer gewissen Anzahl seien völlig normal und gehören wohl zu einer natürlich wirkenden Backlinkstruktur. Es stellt sich eher die Frage, ob Webseiten, die dauerhaft nur starke Trust-Links aufbauen nicht auffällig sind? Google ist der Meinung, dass man das Tools wirklich nur bei extremen Fällen zum Einsatz bringen sollte. Nämlich genau dann, wenn die größte Anzahl an Links aus Spam besteht. Dies gilt insbesondere bei Spam-Kommentar-Links und zu viel gekauften Links.

Links mit gleichem Anchor Text

Antje Delater / pixelio.de

Blacklist bei Google

Eine Webseite kommt nicht auf die Blacklist wenn man das Disavow Link Tool einmal eingesetzt hat um ein paar Links zu entwerten. Wenn man einige Links entwertet hat, heißt das nicht gleich, dass man einen Antrag auf erneute Überprüfung der Webseite stellen sollte. Im Falle einer Benachrichtigung durch Google über unnatürliche Links, macht es Sinn, nach einer Entfernung dieser mit dem Tool, einen Antrag auf erneute Überprüfung der Webseite über die Webmaster-Tools zu stellen. Wer denkt, dass er von Penguin betroffen ist, der benötigt keine Antragstellung auf erneute Überprüfung. Andererseits kann eine erneute Überprüfung auch nicht schaden.

EMD (exact-match-domains)-Updates bei Keyword-Domains

Wer eine gut rankende Keyworddomain hat, braucht sich keine Sorgen zu machen darüber, dass er schlechter ranken wird, denn das EMD-Update bezieht sich nur auf Seiten mit minderwertiger Qualität. Das heißt wer über hochwertigen Content verfügt, braucht sich keine Sorgen zu machen, dass das Ranking durch das EMP-Update abbaut. Der Mehrwert für den Nutzer bringt einen enormen Vorteil für das Ranking der eigenen Seite.

Anchor Text

Wenn der Anchor Text immer gleich ist aufgrund einer Herkunft eines Plugins, ist dies nicht so problematisch, weil Google den Unterschied erkennt. Doch es kann sein, dass die Links nicht so stark in die Bewertung der Rankings einfließen als individuelle Links. Dabei kommt es auch wieder auf die Natürlichkeit der Links an. In der Praxis werden dennoch Widgets durch Suchmaschinenoptimierer und Webmaster missbraucht. Dies kann natürlich auch negative Auswirkungen auf Rankings haben. Es wird davon abgeraten solche Spam-Links in einen Counter einzubauen. Dies kann schnell zur missglückten SEO-Maßnahme werden.

Weiterführende Informationen

http://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/12/google-search-quality-seokomm-salzburg.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed:+blogspot/vIRG+%28Webmaster-Zentrale+Blog%29

Neues SEO-Google-Tool zur Aberkennung von Links: disavow-Tool

Matt Cutts kündigte vor kurzer Zeit an, dass ein Tool zur Aberkennung von Links in Kürze ins Leben gerufen werden würde. Nun hat Google dieses Tool eingeführt.

google tool

Disavow Tool von Google

Das Tool ist dafür gedacht, unnatürliche Links zu entschärfen. D.h. wenn zum Beispiel ein Angriff auf Ihre Webseite gestartet wurden, wobei jemand Spam-Links zu Ihrer Seite gesetzt hat, um Ihnen zu schaden, haben Sie die Möglichkeit mit diesem Tool diese Links zu entwerten. Google rät an, das Tool zu nutzen wenn man von Google über unnatürliche Links informiert wurde. Links sind eines von über 200 Signalen, die sich auf das Ranking einer Internetseite auswirken. Nach wie vor sind Backlinks der wichtigste Rankingfaktor überhaupt. Mit dem Tool kann der Webmaster manuell gegen Spam-Aktionen etwas unternehmen. Die Links werden somit entwertet und haben keine Relevanz mehr auf den PageRank und das Ranking einer Webseite. Wer von Google über die Webmaster Tools angeschrieben wurde, hat freie Hand und kann relativ schnell seine Seite wieder bereinigen. Damit geht Google einen weiteren Schritt in Richtung Qualitätsverbesserung.

disavow-Tool

Das sogenannte disavow-Tool finden Sie unter http://www.google.com/webmasters/tools/disavow-links-main.

Man kann eine Datei mit den Links, die man entfernen möchte hochladen. Google warnt wie folgt vor voreiligen Entfernungen:

„ Es handelt sich hierbei um eine erweiterte Funktion, die nur mit Vorsicht eingesetzt werden sollte. Bei unsachgemäßer Verwendung kann sie sich nachteilig auf das Abschneiden Ihrer Website in den Suchergebnissen von Google auswirken. Sie sollten Rückverweise nur für ungültig erklären, wenn Ihrer Ansicht nach eine erhebliche Anzahl von Spam-Links, künstlichen Links oder minderwertigen Links auf Ihre Website verweisen und Sie sich sicher sind, dass diese Ihnen Probleme verursachen.“

Die Datei wird als gängige Textdatei hochgeladen (TXT). Eine URL wird pro Zeile dort eingetragen. Eine weitere Möglichkeit ist eine Tabelle mit Backlinks im Adminbereich der Webmaster-Tools herunterladen, abzuändern und wieder hochzuladen. Auf diese Art und weise können Google ebenfalls Links mitgeteilt werden, die entwertet werden sollen.

In den Webmaster-Tools gibt es aber auch eine Einzelfunktion, mit der Links direkt entwertet werden können. Den Bereich zur Einzelentwertung finden Sie unter Konfiguration in der Rubrik „Sitelinks“. FAQs zum diesem Tool finden Sie unter http://googlewebmastercentral.blogspot.co.uk/.

Tool zur Einzellinkentwertung

Tool Einzellink

Links einzeln entwerten