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Bietet Local SEO für KMUs eine Chance?

 

Ganz sicher, aber doch langsam verändert sich das World Wide Web zum Local Web. Die lokalen Suchanfragen haben steigende Tendenz, was mit dem steigenden Konsum, der über das Internet läuft wie auch mit dem stetigen Austausch, der sich zwischen Usern abspielt. Dieser Trend kommt ganz besonders bei Privatpersonen zum Tragen. Wer sich auf die Suche nach dem nächstgelegenen Supermarkt, Kindergarten oder Zahnarzt begibt, interessiert sich naturgemäß für die lokalen Suchergebnisse. Wie für so viele Dinge wurden auch hierfür Studien gemacht. Diese fanden heraus, das etwa ¼ der Suchenden sich auf reale Personen verlassen, während 37 Prozent die Suchmaschine vorziehen. Das ist ein Grund dafür, dass Local SEO insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe, die sich im B2C-Bereich befinden, immer wichtiger wird. Eine Optimierung für Google + Local ist empfehlenswert, da der Marktanteil von Googles mehr als 70 Prozent im Bereich der Suchanfragen beträgt.

Bei vielen Nutzern sind die Gelben Seiten und das örtliche Telefonbuch bereits überflüssig, denn über kurz oder lang wird sich auch hier das Internet vollständig etablieren. Für KMUs ist es von höchster Wichtigkeit, die Erhöhung ihrer local Visibility, damit sie von den Suchmaschinen im lokalen Bereich gefunden werden. Priorität haben dabei Eintragungen, die in so vielen örtlichen Branchenverzeichnissen vorhanden sind. Zu diesen Verzeichnissen gehören u. a. Das Örtliche, Qype und die Gelben Seiten. Die Eintragungen müssen immer auf dem neuesten Stand sein. Andere Nutzer profitieren, denn sie können sich an den Kundenbewertungen orientieren. Ein Zugriff auf die Keyword-Tools für den lokalen Bereich sowie ein Benchmarking und eine detaillierte Konkurrenzanalyse sind hilfreich bei der Optimierung des eigenen Internetauftrittes.  

Es ist durch Studien belegt, dass die lokale Suche immer mehr an Wert zunimmt. Das gilt insbesondere dann, wenn mobile Endgeräte dazu genutzt werden, um z. B. ein Geschäft zu suchen oder einen Kauf zu tätigen. Dabei wurde auch eine Veränderung des gesuchten Content festgestellt. Adressdaten, Stadtpläne und anderes Kartenmaterial stehen derzeit im Fokus bei der Suche. Damit wird lokalen Unternehmen ein Potenzial geboten, das kostenlos das Profil des Unternehmens darstellt. Hotspot-Namen und IP-Adressen werden beim Google Ranking berücksichtigt. Eine Chance, die kein Unternehmen  verpassen sollte.

Social Signals unter der SEO-Lupe

Selbst Google ist sich nicht sicher, wie genau sich Social Signals zukünftig noch auswirken werden. 2010 gab Matt Cutts bereits bekannt, dass Sie sich auf organische Rankings sowie auf die Rankings der Google News auswirken und nach vielen Anfragen von Experten ändert sich die Meinung wieder etwas.

Google und Social Signals

© Kitty – Fotolia.com

Google stellt das Thema „Social Signals“ so dar, als sei es kaum möglich Tweets aus Twitter und Shares aus Facebook als Ranking-Signal in die Algorithmen miteinzubeziehen. Google hat es zwar nicht leicht, weil die Pinnwände von Facebook nicht immer öffentlich zugänglich sind, aber dennoch kann die Anzahl der Social Shares ermittelt werden. Die Daten aus Facebook bleiben dem Interview von Google und dem SEO-Experten Danny Sullivan zufolge zum großen Teil ungenutzt. Retweets gehören mittlerweile zum Linkbuilding, in Form von nofollow-Links. Viele Nennungen in Form von Social Signals und das am besten von vertrauenswürdigen Personen verbessern die Autorität sowie die Rankings einer Webseite. Würde Facebook über eine API jeglichen Pinnwandzugriff erlauben, so könnten die Auswirkungen der Facebook-Shares noch größer werden als sie bisher schon sind.

Fakten: Auswirkungen der Signale aus sozialen Netzwerken

  • Wer viele Social Signals verzeichnet, hat mehr Besucher auf seiner Webseite: alleine „mehr Traffic“ verbessert das Ranking
  • Eine Nachricht, die über sehr viele Social Shares verfügt, bleibt in den Google-News länger oben stehen
  • Um Social Signals als SEO-Faktor zu nutzen, benötigt man einen Blog, auf dem man regelmäßig Inhalte publiziert und dem User die Chance gewährt diese über Social-Buttons zu teilen
  • Wenn die Social-Media-Account mit der eigenen Webseite verknüpft sind, ist die Chance größer, mehr Kontakte über soziale Netzwerke zu generieren. Das erhöht die Reichweite und die Wahrscheinlichkeit öfter gelesen zu werden
  • Social Signals sind nicht nur ein Trend, sondern werden seit einiger Zeit von Unternehmen als Ranking-Faktor und als günstige Social-Media-Markting-Maßnahme erkannt
  • Suchmaschinen wie Google, Bing & Yahoo erweitern Ihr Portfolio immer mehr durch Integration von sozialen Netzwerken: Bing hat einen Punkt „Soziale Netzwerke“ in der Suche eingebaut
  • Social-Media– Aktivitäten steigern die Reputation eines Unternehmens

Bei der Studie „Ranking Factors“ von Searchmetrics stehen „Social Signals“ mit auf dem Programm. Diskutiert wird immer noch ob ein kausaler Zusammenhang zwischen den Signalen und den Rankings bei Google besteht.

Indirekte Ranking-Auswirkungen von Social Signals sind z.B.

  • eingehende Links und Kommentare bei Facebook, Twitter, Google+ und Co.: verbessern Online-Sichtbarkeit und Bekanntheit
  • Positive Bewertungen (be Google Local, Qype, etc.) aufgrund zufriedener Kunden – verbessern lokales Ranking bei Places & Google+
  • Verminderte Absprungrate und gleichzeitig höhere Verweildauer auf der Website: dadurch kehren die Besucher immer wieder zurück auf Ihre Seite

Direkte Ranking-Auswirkungen

  • Erhöhte Anzahl der eingehenden Links: dadurch verbesserte Online-Sichtbarkeit und Steigerung der Markenbekanntheit