Ist Google+ der Ersatz für SEO?

Das Angebot ist nur in den USA verfügbar und steht auch nur für einen sehr ausgewählten Kreis von Unternehmen zur Verfügung. Google+ ist in der Lage bei Suchanfragen von Unternehmen, diese an sehr prominenter Stelle zu positionieren. Internetworld.de hat berichtet, dass beispielsweise AT&T und t-mobile auf der ersten Seite gelistet sind. So wird nicht nur der Firmenname gezeigt, sondern auch das Logo sowie der letzte Beitrag, der im Stream gepostet wurde. Selbst wenn man den Stream von Google+ nicht abonniert hat, ist die Wahrnehmung dieser Unternehmen durch die User wesentlich größer. Werden beispielsweise neue Produkte angeboten, erscheint dies als Betrag und fungiert als Werbeanzeigen.

Profil anlegen lohnt sich auf jeden Fall

Das Ganze ist zudem noch kostenlos, denn die Ergebnisdarstellung kostet nichts. Damit ist eine neue Richtung der Suchmaschinenoptimierung eingeschlagen worden. Eigentlich reicht es doch nun aus, dass man ein Unternehmensprofil bei Google+ einrichtet und schon ist man auf der Seite gelistet. Das geschieht aber nur, wenn der User auch speziell den Firmennamen eingibt, wie beispielsweise „t-mobile“. Da Google aber einer der größten Suchmaschinen ist, lohnt sich das Anlegen eines Profils auf jeden Fall. Dies ist seit November 2011 kostenlos möglich. Das Profil dient als eine Art Fanpage und als Präsentationsplattform für neue Produkte, Werbeaktionen und sämtliche Neuigkeiten. Der Aufbau ist mit dem von Facebook vergleichbar, denn Statusmeldungen, Bilder oder Videos sind möglich, ebenso wie das Einstellen von Links. Die Inhalte werden selbst bestimmt und damit ist dieses Profil ein sehr gutes Managementinstrument.

Zusatzfunktionen verfeinern die Anfänge

Mit dem Erscheinen auf den vorderen Plätzen ist zudem ein Wirtschaftssektor geschaffen worden. Sämtliche Topmarken an Unternehmen sind bereits in diesem sozialen Netzwerk vertreten. Das liegt auch daran, dass der Umgang mit dem sozialen Netz wesentlich routinierter von den Unternehmen erfolgt. Doch Google+ ist deshalb nicht Facebook, da die dementsprechende Umsetzung fehlt. Die optische Ähnlichkeit von Unternehmensprofilen und Privatprofilen sei zu ähnlich, das bemängelt die Blogosphäre. Das professionelle Auseinanderhalten fehlt völlig. Eine Multi-Admin-Option und auch einen Vanity URL gibt es noch nicht, doch die Ergänzung ist nach und nach möglich. Dadurch steht Google+ noch ein wenig hinter dem größten sozialen Netzwerk – Facebook. Warum Google aber trotzdem das Erstellen der Profile eingeführt hat, ist die Nutzung der Privatprofile für das Business. Da damit eigentlich eine Zweckentfremdung stattgefunden hat, wurde Google+ Pages aktiviert. Mit dieser Funktion könnte sich Google+ gefährlich nah an Facebook heranwagen. Die Möglichkeiten sind offen.