Im Mai kommt wahrscheinlich der Facebook Börsengang

An die Börse wird Facebook wohl im Mai gehen. Die Anzeichen für diesen Schritt haben sich in den letzten Tagen verdichtetet. Doch immer mehr Kritik wird an Facebook laut, je näher der Börsengang kommt. Dass Facebook an die Börse geht, wurde ja schon vor einiger Zeit mitgeteilt und die Die Anzeichen für den Gang an die Börse im Mai werden immer wieder aufgezeigt. Ein Insider informierte darüber, dass der Handel am Sekundärmarkt von Facebook in Vorbereitung für den Börsengang gestoppt worden sei, denn Firmen wurden gebeten, die Anteile nicht mehr in den Handel zu geben.

Dabei handelt es sich um Firmen, die die Organisation für die Facebook-Aktien durchführen, die privat gehalten werden. Mit dieser Maßnahme solle eine Erleichterung in Bezug auf die Festlegung des Ausgabepreises bei der Neuemission eines Tech-Unternehmens der USA die Festlegung erzielt werden. Facebook kommentierte dies nicht. Ob Facebook, der Konzern wurde 2004 von Mark Zuckerberg gegründet, im Mai den Börsengang vollziehen kann, hängt maßgeblich von der US-Börsenaufsicht ab, denn der für diesen Schritt zugehörige Prospekt muss von der SEC genehmigt werden. Beantragt hatte Facebook den Börsengang bereits Anfang Februar und musste seitdem die Unterlagen drei Mal überarbeiten. Dabei ist es noch nicht einmal klar, wo bzw. an welcher Börse die Aktie notiert werden soll.
Immer mehr Kritik an der Aktienstruktur von Facebook, dass das derzeit weltgrößte soziale Netzwerk ist und 845 Millionen Mitglieder bzw. Nutzer hat, wird laut, je näher der IPO kommt, denn 56,9 % der Aktien, die stimmberechtigt sind, soll nach dem Börsengang Mark Zuckerberg erhalten. Das ist eine Machtfülle, die Vorbehalte schürt, vor allen Dingen dann, wenn die Aktienmehrheit in den Händen eines 27-Jährigen kommen soll. Die geringe Präsenz an der Wall Street – Zuckerberg glänzt meist durch Abwesenheit – wird außerdem bemängelt, denn erst bei einem Treffen, das auf den 19. März anberaumt war,  fehlte Zuckerberg. Erwartet wird von Beobachtern, dass Sheryl Sandberg, die früher Managerin bei Google war und heute bei Facebook ist, für die Finanzwelt die Öffentlichkeitsarbeit und damit das Gesicht von Facebook, das die Öffentlichkeit sieht, wird.

Der Börsengang soll fünf Milliarden Dollar bringen

Groupon und Zynga, zwei erst vor Kurzem an die Börse gegangene Internetfirmen, haben zwei Gattungen von Aktien, wie Facebook es auch haben will. Auch bei diesen Firmen haben die Gründer eine Sonderstellung inne – übrigens auch bei Google.

Fünf Milliarden Dollar, so plant Facebook, soll der Börsengang bringen. Ist das der Fall, könnte die Bewertung des Konzerns bis zu 100 Milliarden Dollar ausfallen. Bei seiner Premiere an der Börse im Jahr 2004 hatte der Erzrivale Google einen Erlös von knapp 1,7 Milliarden Dollar. Mit Google und Yahoo konkurriert Facebook um Zeit und Werbekunden, um  User auf Internetseiten zu bringen. Einen Einblick in seine Bilanz gab Facebook erstmals bei seiner Beantragung für den Börsengangs. Nach der Bilanz ist der Gewinn von Facebook im Jahre 2011 um satte 65 % gestiegen und betrug etwa eine Milliarde Dollar. Mit 3,71 Milliarden stand der Umsatz in der Bilanz.