Angst vor Brands bei den Suchergebnissen
Nach einer Studie, die von Microsoft in Auftrag gegeben wurde, ist nun herausgekommen, dass viele Suchmaschinenbetreiber Angst davor haben, dass die Suchergebnisqualität anhand der Bekanntheit, die immer mehr steigt, durch diese Brands verzerrt würden. Matt Cutts von Google hat bereits eingeräumt, dass die Keyworddomains eindeutig zu stark bewertet seien und damit würde die Relevanz der Rankings an Ansehen verlieren. Der Grund dieser Studie ist relativ einfach. Immer wieder gleiche Webseiten dominierten die Ergebnisse der unterschiedlichen und bekannten Suchmaschinen. Der Verdacht lag nahe, dass durchaus bekannte Marken sehr stark profitieren und die eher weniger bekannten Webseiten im Verhältnis schlechter dastanden, da eine Art Überbewertung stattfand. Bei der Studie wurde untersucht, ob die Brand-Bekanntkeit eine Rolle bei den Suchergebnissen spielte.
Der Titel als Auswahlkriterium
Hierfür wurden die unterschiedlichsten Snippets vorgelegt. Einige hatten vertauschte URL´s, andere keine Brands oder aber auch keine URL. Hierbei kam heraus, auch für die SEO-Branche von sehr hoher Bedeutung, dass die meisten nach dem Snippet, also dem Titel, suchen. Das wurde als Auswahlkriterium bevorzugt. Der Einfluss bekannter Brands stellt durchaus ein Problem dar und zwar in erster Linie auf den Bezug der sozialen Netzwerke. Bekannte Suchmaschinen haben durchaus daran zu knabbern. Normalerweise haben die bekannten Betreiber von Seiten herausgefunden, dass sie auch mit anderen Themen durchaus gefunden werden, kommt es doch immer häufiger vor, dass durch Werbung im Fernsehen beispielsweise immer wieder neue Webseiten aufgepuscht werden.
Rankingfaktoren abschwächen
Hier müssen nun die Suchmaschinenbetreiber, also auch Google, einen Schlussstrich ziehen und darauf achten, dass die Inhalte wieder in den Vordergrund gerückt werden. Es muss also in naher Zukunft darauf geachtet werden, dass die Themenbereiche auch thematisch bleiben auch wenn dies bedeuten, könnte dass die Ergebnisse nicht mehr an erster Stelle erscheinen. Neue Brands hätten es sonst wesentlich schwerer sich zu etablieren. Die Faktoren für Ranking und Brands müssen auf jeden Fall verringert werden. Eine gewisse Vielfalt muss in den Serps erhalten bleiben, doch das Social Web und die allgemeine Marktbildung sind nur für das Gegenteil gut.
Dirk Schiff ist Head of SEO bei der AnalyticaA GmbH, Master (MBA) im Bereich Digital Business mit Schwerpunkt Search Engine (SEO und (SEA), Journalist (FJS) und Online Marketing Experte. Er optimiert seit über 18 Jahren Internetseiten. Er leitete bei stellenanzeigen.de den SEO-Bereich Inhouse, sowie für 40 Verlagsportale.