Der Begriff „Heatmap“ kommt von den beiden englischen Worten „Heat“ (Hitze) und „Map“ (Karte). Unter dieser Bezeichnung versteht man Analysediagramme zur visuellen oder grafischen Erfassung abstrakter Daten. So kann eine grössere Datenmenge „auf den ersten Blick“ in ihren Eigenschaften schnell klassifiziert und bewertet werden. Eine „Heatmap“ wird anhand folgender Faktoren dargestellt: Mit einer zweidimensionalen Definitionsmenge und einer Farbcodierung.
Die Farbcodierung unterliegt der kulturell gefärbten Assoziation von Farbeinstufungen. So gilt grün als kalte Farbe und symbolisiert die unterste Intensität, während dunkelrot die stärkste, wärmste Stufe anzeigt. Dazwischen liegen je nach Notwendigkeit vielfältige Abstufungen, also das grün wird zunehmend heller, geht dann ins gelb über, bevor es über orange Farbtöne ins Rote übergeht. Daneben gibt es auch weitere Abstufungsparameter wie Grauabstufung, sowie Punkte in unterschiedlichen Größen und Schraffierungen in unterschiedlicher Dichte. Die Farbcodierung bezieht sich nicht nur auf tatsächliche Temperatur, sondern auch auf Häufigkeitsdichte oder Geschwindigkeit.
Als Definitionsdiagramme sind unterschiedliche Möglichkeiten gebräuchlich. Es können Spalten oder Zeilen einer Tabelle oder auch Achsen einer mathematischen Funktion sein. Ausserdem Bild- Koordinaten und Cluster.
Folgende Varianten sind zu unterscheiden:
Auf der Hitzekarte werden die tatsächlichen Temperaturen auf einer Karte dargestellt. Wobei je nach Genauigkeit die Anzahl der Temperaturabstufungen variieren. Auch hier gilt natürlich kalte Farbe (grün) = niedrige Temperatur, warme Farbe (rot) = hohe Temperatur.
Das Wärmebild repräsentiert die Temperaturen unmittelbar. Da der Messwert bereits die Temperatur ist, entfällt der Schritt zwischen Messwert und Abstraktion auf die Skala.
Die Chloroplethenkarte wird auf einer Landkarte dargestellt und nicht auf einem rechteckigen Raster.
Heatmaps werden neben zur Ermittlung von Temperaturen zur Analyse der Intensität in unterschiedlichsten Bereichen genutzt.
Häufigste Anwendung finden sich im Online – Marketing. Hier werden die Häufigkeit von Klicks, Mausbewegungen und Benutzerverhalten analysiert und dadurch Platzierungen in Onlineshops, Blogs und Portalen ermittelt.
Auch im Sport ist die Heatmap ein wichtiges Instrument zum Beispiel zur Spielanalyse.
Ebenfalls unerlässlich ist der Einsatz an der Börse.